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Staatliche Schlösser, Burgen und Gärten Sachsen gGmbH, Schloss Moritzburg Stühle mit Goldlederbespannung

Stühle mit Goldlederbespannung

Sitz und Lehne dieser aus Buchenholz gefertigten Stühle wurden mit gepunztem, bemaltem Leder bespannt. Die Technik, "Goldleder" für Tapeten und Möbelbezüge herzustellen, etablierte sich im 16. Jahrhundert in Europa. Pflanzlich gegerbtes Tierleder wird auf der Oberfläche mit Blattsilber bedeckt und durch Prägung oder Punzierung bearbeitet. Ein gelbbrauner aufgetragener Firnis lässt die typische gold-glänzende Oberfläche entstehen. Die Goldledertapeten und -stühle gehören zur Neueinrichtung des Schlosses Moritzburg (Sachsen) durch Kurfürst Friedrich August I. von Sachsen (1670–1733). Der ursprünglich vergoldete Brandstempel auf der Lehnenrückseite: bekröntes "AR" ("Augustus Rex", König August) ist umgeben von zwei Palmzweigen, darunter "Moritzb: 1727".
Das Schloss diente dem Landesfürsten, seiner Jagdgesellschaft und Gästen als Unterkunft und wurde entsprechend ausgestattet. Jedes Quartier, bestehend aus bis zu drei Räumen, erhielt Ledertapeten mit einem eigenen Muster. Viele Räume waren auch mit entsprechenden Stühlen ausgestattet, über 50 Stühle sind in Moritzburg erhalten geblieben, manche wurden mit einem anderen Ledermotiv als Sitzfläche oder Lehne kombiniert, vermutlich bei späterer Aufarbeitung oder Restaurierung.

[ 58 Objekte ]

Stuhl mit Goldlederbespannung Motiv Nr. 12

Stuhl, Sitz und Lehne mit gepunztem, bemaltem Leder bespannt. Der Stuhl gehörte zur Neueinrichtung des Schlosses Moritzburg von 1727. In der historischen Inventarbeschreibung von 1733 erscheint er im Gästequartier Nr. 12 im zweiten Stockwerk mit der entsprechenden Ledertapete. Ein ursprünglich vergoldete Brandstempel auf der Lehnenrückseite verweist auf den Besitzer: bekröntes „AR“ („Augustus Rex“, König August) umgeben von zwei Palmzweigen, darunter "Moritzb: 1727"; vgl. Rechnung von Dresdner Hoftäschner Samuel Girckhoff am 12.03.1728: "Zu allen diesen Zimmern sind 24 Dutzend feine Stühle gefertigt worden, solche die Gestelle von hartem Holtze braun angestrichen, mit golden Leder, welches ich hierzu empfangen, beschlagen, an denen Rückenlehnen mit rothem Leder, worauf der königl. Name mit Gold bedruckt, bespannt, vor Gestelle, Leder, Leinwandt, Gurthe, Nägel und Arbeit Lohn das allergenaueste à 2 Thl. Thun 288 Stück 576 Thl." (zit. N. Arps-Aubert). Kurfürst Friedrich August I. von Sachsen (1670–1733), der als König von Polen den Namen August II. führte und vor allem unter dem Namen August der Starke bekannt ist, ließ das vorhandene Renaissancejagdschloss in ein glanzvolles Barockschloss umwandeln. Es diente dem Landesfürsten, seiner Jagdgesellschaft und Gästen als Unterkunft und wurde entsprechend ausgestattet. Das bei diesem Motiv aus Ziegenhäuten gefertigte Leder hatte man bewusst für die Dekoration ausgewählt, um im Interieur des Schlosses auf Jagd und Wildtiere anzuspielen. Die Stühle mit einem anderen Motiv werden auf Grund der Farbgebung dem Quartier Nr. 12 zugeordnet. Von diesem Motiv haben sich neun Stühle komplett erhalten, weitere Stühle wurden mit anderen Ledermotiven als Sitzfläche oder der Lehne kombiniert, vermutlich bei späterer Aufarbeitung oder Restaurierung.

Stuhl mit Goldlederbespannung Motiv Nr. 12

Stuhl, Sitz und Lehne mit gepunztem, bemaltem Leder bespannt. Der Stuhl gehörte zur Neueinrichtung des Schlosses Moritzburg von 1727. In der historischen Inventarbeschreibung von 1733 erscheint er im Gästequartier Nr. 12 im zweiten Stockwerk mit der entsprechenden Ledertapete. Ein ursprünglich vergoldete Brandstempel auf der Lehnenrückseite verweist auf den Besitzer: bekröntes „AR“ („Augustus Rex“, König August) umgeben von zwei Palmzweigen, darunter "Moritzb: 1727"; vgl. Rechnung von Dresdner Hoftäschner Samuel Girckhoff am 12.03.1728: "Zu allen diesen Zimmern sind 24 Dutzend feine Stühle gefertigt worden, solche die Gestelle von hartem Holtze braun angestrichen, mit golden Leder, welches ich hierzu empfangen, beschlagen, an denen Rückenlehnen mit rothem Leder, worauf der königl. Name mit Gold bedruckt, bespannt, vor Gestelle, Leder, Leinwandt, Gurthe, Nägel und Arbeit Lohn das allergenaueste à 2 Thl. Thun 288 Stück 576 Thl." (zit. N. Arps-Aubert). Kurfürst Friedrich August I. von Sachsen (1670–1733), der als König von Polen den Namen August II. führte und vor allem unter dem Namen August der Starke bekannt ist, ließ das vorhandene Renaissancejagdschloss in ein glanzvolles Barockschloss umwandeln. Es diente dem Landesfürsten, seiner Jagdgesellschaft und Gästen als Unterkunft und wurde entsprechend ausgestattet. Das bei diesem Motiv aus Ziegenhäuten gefertigte Leder hatte man bewusst für die Dekoration ausgewählt, um im Interieur des Schlosses auf Jagd und Wildtiere anzuspielen. Die Stühle mit einem anderen Motiv werden auf Grund der Farbgebung dem Quartier Nr. 12 zugeordnet. Von diesem Motiv haben sich neun Stühle komplett erhalten, weitere Stühle wurden mit anderen Ledermotiven als Sitzfläche oder der Lehne kombiniert, vermutlich bei späterer Aufarbeitung oder Restaurierung.

Stuhl mit Goldlederbespannung Motiv Nr. 11

Stuhl, Sitz und Lehne mit gepunztem, bemaltem Leder bespannt, unbekannte Tischlerwerkstatt, Hoftäschner Samuel Girckhoff, Dresden Der Stuhl gehörte zur Neueinrichtung des Schlosses Moritzburg von 1727. In der historischen Inventarbeschreibung von 1733 erscheint er im Gästequartier Nr.11 im zweiten Stockwerk mit der entsprechenden Ledertapete. Ein ursprünglich vergoldete Brandstempel auf der Lehnenrückseite verweist auf den Besitzer: bekröntes „AR“ („Augustus Rex“, König August) umgeben von zwei Palmzweigen, darunter "Moritzb: 1727"; vgl. Rechnung von Dresdner Hoftäschner Samuel Girckhoff am 12.03.1728: "Zu allen diesen Zimmern sind 24 Dutzend feine Stühle gefertigt worden, solche die Gestelle von hartem Holtze braun angestrichen, mit golden Leder, welches ich hierzu empfangen, beschlagen, an denen Rückenlehnen mit rothem Leder, worauf der königl. Name mit Gold bedruckt, bespannt, vor Gestelle, Leder, Leinwandt, Gurthe, Nägel und Arbeit Lohn das allergenaueste à 2 Thl. Thun 288 Stück 576 Thl." (zit. N. Arps-Aubert). Kurfürst Friedrich August I. von Sachsen (1670–1733), der als König von Polen den Namen August II. führte und vor allem unter dem Namen August der Starke bekannt ist, ließ das vorhandene Renaissancejagdschloss in ein glanzvolles Barockschloss umwandeln. Es diente dem Landesfürsten, seiner Jagdgesellschaft und Gästen als Unterkunft und wurde entsprechend ausgestattet. Das aus Ziegenhäuten gefertigte Leder hatte man bewusst für die Dekoration ausgewählt, um im Interieur des Schlosses auf die Jagd und Wildtiere anzuspielen. Jedes Quartier, bestehend aus drei Räumen, erhielt Tapeten mit einem eigenen Muster. Das Dekor der Ledertapeten wiederholt sich verkleinert auf den mit Leder bespannten Stühlen, die individuell für jedes Quartier hergestellt wurden. In Schloss Moritzburg sind neun Stühle mit diesem Motiv erhalten geblieben. Weitere Stühle wurden mit anderen Ledermotiven als Sitzfläche oder der Lehne kombiniert, vermutlich bei späterer Aufarbeitung oder Restaurierung

Stuhl mit Goldlederbespannung Motiv Nr. 11

Stuhl, Sitz und Lehne mit gepunztem, bemaltem Leder bespannt, unbekannte Tischlerwerkstatt, Hoftäschner Samuel Girckhoff, Dresden Der Stuhl gehörte zur Neueinrichtung des Schlosses Moritzburg von 1727. In der historischen Inventarbeschreibung von 1733 erscheint er im Gästequartier Nr.11 im zweiten Stockwerk mit der entsprechenden Ledertapete.Ein ursprünglich vergoldete Brandstempel auf der Lehnenrückseite verweist auf den Besitzer: bekröntes „AR“ („Augustus Rex“, König August) umgeben von zwei Palmzweigen, darunter "Moritzb: 1727"; vgl. Rechnung von Dresdner Hoftäschner Samuel Girckhoff am 12.03.1728: "Zu allen diesen Zimmern sind 24 Dutzend feine Stühle gefertigt worden, solche die Gestelle von hartem Holtze braun angestrichen, mit golden Leder, welches ich hierzu empfangen, beschlagen, an denen Rückenlehnen mit rothem Leder, worauf der königl. Name mit Gold bedruckt, bespannt, vor Gestelle, Leder, Leinwandt, Gurthe, Nägel und Arbeit Lohn das allergenaueste à 2 Thl. Thun 288 Stück 576 Thl." (zit. N. Arps-Aubert). Kurfürst Friedrich August I. von Sachsen (1670–1733), der als König von Polen den Namen August II. führte und vor allem unter dem Namen August der Starke bekannt ist, ließ das vorhandene Renaissancejagdschloss in ein glanzvolles Barockschloss umwandeln. Es diente dem Landesfürsten, seiner Jagdgesellschaft und Gästen als Unterkunft und wurde entsprechend ausgestattet. Das aus Ziegenhäuten gefertigte Leder hatte man bewusst für die Dekoration ausgewählt, um im Interieur des Schlosses auf die Jagd und Wildtiere anzuspielen. Jedes Quartier, bestehend aus drei Räumen, erhielt Tapeten mit einem eigenen Muster. Das Dekor der Ledertapeten wiederholt sich verkleinert auf den mit Leder bespannten Stühlen, die individuell für jedes Quartier hergestellt wurden. In Schloss Moritzburg sind neun Stühle mit diesem Motiv erhalten geblieben. Weitere Stühle wurden mit anderen Ledermotiven als Sitzfläche oder der Lehne kombiniert, vermutlich bei späterer Aufarbeitung oder Restaurierung.

Stuhl mit Goldlederbespannung Motiv Nr. 11

Stuhl, Sitz und Lehne mit gepunztem, bemaltem Leder bespannt, unbekannte Tischlerwerkstatt, Hoftäschner Samuel Girckhoff, Dresden Der Stuhl gehörte zur Neueinrichtung des Schlosses Moritzburg von 1727. In der historischen Inventarbeschreibung von 1733 erscheint er im Gästequartier Nr.11 im zweiten Stockwerk mit der entsprechenden Ledertapete. Ein ursprünglich vergoldete Brandstempel auf der Lehnenrückseite verweist auf den Besitzer: bekröntes „AR“ („Augustus Rex“, König August) umgeben von zwei Palmzweigen, darunter "Moritzb: 1727"; vgl. Rechnung von Dresdner Hoftäschner Samuel Girckhoff am 12.03.1728: "Zu allen diesen Zimmern sind 24 Dutzend feine Stühle gefertigt worden, solche die Gestelle von hartem Holtze braun angestrichen, mit golden Leder, welches ich hierzu empfangen, beschlagen, an denen Rückenlehnen mit rothem Leder, worauf der königl. Name mit Gold bedruckt, bespannt, vor Gestelle, Leder, Leinwandt, Gurthe, Nägel und Arbeit Lohn das allergenaueste à 2 Thl. Thun 288 Stück 576 Thl." (zit. N. Arps-Aubert). Kurfürst Friedrich August I. von Sachsen (1670–1733), der als König von Polen den Namen August II. führte und vor allem unter dem Namen August der Starke bekannt ist, ließ das vorhandene Renaissancejagdschloss in ein glanzvolles Barockschloss umwandeln. Es diente dem Landesfürsten, seiner Jagdgesellschaft und Gästen als Unterkunft und wurde entsprechend ausgestattet. Das aus Ziegenhäuten gefertigte Leder hatte man bewusst für die Dekoration ausgewählt, um im Interieur des Schlosses auf die Jagd und Wildtiere anzuspielen. Jedes Quartier, bestehend aus drei Räumen, erhielt Tapeten mit einem eigenen Muster. Das Dekor der Ledertapeten wiederholt sich verkleinert auf den mit Leder bespannten Stühlen, die individuell für jedes Quartier hergestellt wurden. In Schloss Moritzburg sind neun Stühle mit diesem Motiv erhalten geblieben. Weitere Stühle wurden mit anderen Ledermotiven als Sitzfläche oder der Lehne kombiniert, vermutlich bei späterer Aufarbeitung oder Restaurierung.

Stuhl mit Goldlederbespannung Motiv Nr. 11

Stuhl, Sitz und Lehne mit gepunztem, bemaltem Leder bespannt, unbekannte Tischlerwerkstatt, Hoftäschner Samuel Girckhoff, Dresden Der Stuhl gehörte zur Neueinrichtung des Schlosses Moritzburg von 1727. In der historischen Inventarbeschreibung von 1733 erscheint er im Gästequartier Nr.11 im zweiten Stockwerk mit der entsprechenden Ledertapete. Ein ursprünglich vergoldete Brandstempel auf der Lehnenrückseite verweist auf den Besitzer: bekröntes „AR“ („Augustus Rex“, König August) umgeben von zwei Palmzweigen, darunter "Moritzb: 1727"; vgl. Rechnung von Dresdner Hoftäschner Samuel Girckhoff am 12.03.1728: "Zu allen diesen Zimmern sind 24 Dutzend feine Stühle gefertigt worden, solche die Gestelle von hartem Holtze braun angestrichen, mit golden Leder, welches ich hierzu empfangen, beschlagen, an denen Rückenlehnen mit rothem Leder, worauf der königl. Name mit Gold bedruckt, bespannt, vor Gestelle, Leder, Leinwandt, Gurthe, Nägel und Arbeit Lohn das allergenaueste à 2 Thl. Thun 288 Stück 576 Thl." (zit. N. Arps-Aubert). Kurfürst Friedrich August I. von Sachsen (1670–1733), der als König von Polen den Namen August II. führte und vor allem unter dem Namen August der Starke bekannt ist, ließ das vorhandene Renaissancejagdschloss in ein glanzvolles Barockschloss umwandeln. Es diente dem Landesfürsten, seiner Jagdgesellschaft und Gästen als Unterkunft und wurde entsprechend ausgestattet. Das aus Ziegenhäuten gefertigte Leder hatte man bewusst für die Dekoration ausgewählt, um im Interieur des Schlosses auf die Jagd und Wildtiere anzuspielen. Jedes Quartier, bestehend aus drei Räumen, erhielt Tapeten mit einem eigenen Muster. Das Dekor der Ledertapeten wiederholt sich verkleinert auf den mit Leder bespannten Stühlen, die individuell für jedes Quartier hergestellt wurden. In Schloss Moritzburg sind neun Stühle mit diesem Motiv erhalten geblieben. Weitere Stühle wurden mit anderen Ledermotiven als Sitzfläche oder der Lehne kombiniert, vermutlich bei späterer Aufarbeitung oder Restaurierung.

Stuhl mit Goldlederbespannung Motiv Nr. 10

Stuhl, Sitz und Lehne mit gepunztem, bemaltem Leder bespannt. Der Stuhl gehörte zur Neueinrichtung des Schlosses Moritzburg von 1727. In der historischen Inventarbeschreibung von 1733 erscheint er im Gästequartier Nr. 10 im zweiten Stockwerk mit der entsprechenden Ledertapete. Ein ursprünglich vergoldete Brandstempel auf der Lehnenrückseite verweist auf den Besitzer: bekröntes „AR“ („Augustus Rex“, König August) umgeben von zwei Palmzweigen, darunter "Moritzb: 1727"; vgl. Rechnung von Dresdner Hoftäschner Samuel Girckhoff am 12.03.1728: "Zu allen diesen Zimmern sind 24 Dutzend feine Stühle gefertigt worden, solche die Gestelle von hartem Holtze braun angestrichen, mit golden Leder, welches ich hierzu empfangen, beschlagen, an denen Rückenlehnen mit rothem Leder, worauf der königl. Name mit Gold bedruckt, bespannt, vor Gestelle, Leder, Leinwandt, Gurthe, Nägel und Arbeit Lohn das allergenaueste à 2 Thl. Thun 288 Stück 576 Thl." (zit. N. Arps-Aubert). Kurfürst Friedrich August I. von Sachsen (1670–1733), der als König von Polen den Namen August II. führte und vor allem unter dem Namen August der Starke bekannt ist, ließ das vorhandene Renaissancejagdschloss in ein glanzvolles Barockschloss umwandeln. Es diente dem Landesfürsten, seiner Jagdgesellschaft und Gästen als Unterkunft und wurde entsprechend ausgestattet. Das bei diesem Motiv aus Ziegenhäuten gefertigte Leder hatte man bewusst für die Dekoration ausgewählt, um im Interieur des Schlosses auf Jagd und Wildtiere anzuspielen. Jedes Quartier, bestehend aus drei Räumen, erhielt Tapeten mit einem eigenen Muster. Die Stühle mit einem anderen Motiv werden auf Grund der Farbgebung dem Quartier Nr. 10 zugeordnet. Es haben sich von den ursprünglich 24 Stühlen neun komplett erhalten, drei weitere Stühle wurden mit anderen Ledermotiven als Sitzfläche oder der Lehne kombiniert, vermutlich bei späterer Aufarbeitung oder Restaurierung. Die Tapeten des Quartiers 10 gelangten in den dreißiger Jahren des 20. Jahrhunderts fast komplett nach Krakau. Dieses geradezu vornehm wirkende Motiv schmückt heute zwei Säle des Wawelschlosses, während in Moritzburg von diesem Muster nur noch einige Friesstreifen sowie einzelne Fragmente verblieben sind.

Stuhl mit Goldlederbespannung Motiv Nr. 10

Stuhl, Sitz und Lehne mit gepunztem, bemaltem Leder bespannt. Der Stuhl gehörte zur Neueinrichtung des Schlosses Moritzburg von 1727. In der historischen Inventarbeschreibung von 1733 erscheint er im Gästequartier Nr. 10 im zweiten Stockwerk mit der entsprechenden Ledertapete. Ein ursprünglich vergoldete Brandstempel auf der Lehnenrückseite verweist auf den Besitzer: bekröntes „AR“ („Augustus Rex“, König August) umgeben von zwei Palmzweigen, darunter "Moritzb: 1727"; vgl. Rechnung von Dresdner Hoftäschner Samuel Girckhoff am 12.03.1728: "Zu allen diesen Zimmern sind 24 Dutzend feine Stühle gefertigt worden, solche die Gestelle von hartem Holtze braun angestrichen, mit golden Leder, welches ich hierzu empfangen, beschlagen, an denen Rückenlehnen mit rothem Leder, worauf der königl. Name mit Gold bedruckt, bespannt, vor Gestelle, Leder, Leinwandt, Gurthe, Nägel und Arbeit Lohn das allergenaueste à 2 Thl. Thun 288 Stück 576 Thl." (zit. N. Arps-Aubert). Kurfürst Friedrich August I. von Sachsen (1670–1733), der als König von Polen den Namen August II. führte und vor allem unter dem Namen August der Starke bekannt ist, ließ das vorhandene Renaissancejagdschloss in ein glanzvolles Barockschloss umwandeln. Es diente dem Landesfürsten, seiner Jagdgesellschaft und Gästen als Unterkunft und wurde entsprechend ausgestattet. Das bei diesem Motiv aus Ziegenhäuten gefertigte Leder hatte man bewusst für die Dekoration ausgewählt, um im Interieur des Schlosses auf Jagd und Wildtiere anzuspielen. Jedes Quartier, bestehend aus drei Räumen, erhielt Tapeten mit einem eigenen Muster. Die Stühle mit einem anderen Motiv werden auf Grund der Farbgebung dem Quartier Nr. 10 zugeordnet. Es haben sich von den ursprünglich 24 Stühlen neun komplett erhalten, drei weitere Stühle wurden mit anderen Ledermotiven als Sitzfläche oder der Lehne kombiniert, vermutlich bei späterer Aufarbeitung oder Restaurierung. Die Tapeten des Quartiers 10 gelangten in den dreißiger Jahren des 20. Jahrhunderts fast komplett nach Krakau. Dieses geradezu vornehm wirkende Motiv schmückt heute zwei Säle des Wawelschlosses, während in Moritzburg von diesem Muster nur noch einige Friesstreifen sowie einzelne Fragmente verblieben sind.

Stuhl mit Goldlederbespannung Motiv Nr. 10

Stuhl, Sitz und Lehne mit gepunztem, bemaltem Leder bespannt. Der Stuhl gehörte zur Neueinrichtung des Schlosses Moritzburg von 1727. In der historischen Inventarbeschreibung von 1733 erscheint er im Gästequartier Nr. 10 im zweiten Stockwerk mit der entsprechenden Ledertapete. Ein ursprünglich vergoldete Brandstempel auf der Lehnenrückseite verweist auf den Besitzer: bekröntes „AR“ („Augustus Rex“, König August) umgeben von zwei Palmzweigen, darunter "Moritzb: 1727"; vgl. Rechnung von Dresdner Hoftäschner Samuel Girckhoff am 12.03.1728: "Zu allen diesen Zimmern sind 24 Dutzend feine Stühle gefertigt worden, solche die Gestelle von hartem Holtze braun angestrichen, mit golden Leder, welches ich hierzu empfangen, beschlagen, an denen Rückenlehnen mit rothem Leder, worauf der königl. Name mit Gold bedruckt, bespannt, vor Gestelle, Leder, Leinwandt, Gurthe, Nägel und Arbeit Lohn das allergenaueste à 2 Thl. Thun 288 Stück 576 Thl." (zit. N. Arps-Aubert). Kurfürst Friedrich August I. von Sachsen (1670–1733), der als König von Polen den Namen August II. führte und vor allem unter dem Namen August der Starke bekannt ist, ließ das vorhandene Renaissancejagdschloss in ein glanzvolles Barockschloss umwandeln. Es diente dem Landesfürsten, seiner Jagdgesellschaft und Gästen als Unterkunft und wurde entsprechend ausgestattet. Das bei diesem Motiv aus Ziegenhäuten gefertigte Leder hatte man bewusst für die Dekoration ausgewählt, um im Interieur des Schlosses auf Jagd und Wildtiere anzuspielen. Jedes Quartier, bestehend aus drei Räumen, erhielt Tapeten mit einem eigenen Muster. Die Stühle mit einem anderen Motiv werden auf Grund der Farbgebung dem Quartier Nr. 10 zugeordnet. Es haben sich von den ursprünglich 24 Stühlen neun komplett erhalten, drei weitere Stühle wurden mit anderen Ledermotiven als Sitzfläche oder der Lehne kombiniert, vermutlich bei späterer Aufarbeitung oder Restaurierung. Die Tapeten des Quartiers 10 gelangten in den dreißiger Jahren des 20. Jahrhunderts fast komplett nach Krakau. Dieses geradezu vornehm wirkende Motiv schmückt heute zwei Säle des Wawelschlosses, während in Moritzburg von diesem Muster nur noch einige Friesstreifen sowie einzelne Fragmente verblieben sind.

Stuhl mit Goldlederbespannung Motiv Nr. 10

Stuhl, Sitz und Lehne mit gepunztem, bemaltem Leder bespannt. Der Stuhl gehörte zur Neueinrichtung des Schlosses Moritzburg von 1727. In der historischen Inventarbeschreibung von 1733 erscheint er im Gästequartier Nr. 10 im zweiten Stockwerk mit der entsprechenden Ledertapete. Ein ursprünglich vergoldete Brandstempel auf der Lehnenrückseite verweist auf den Besitzer: bekröntes „AR“ („Augustus Rex“, König August) umgeben von zwei Palmzweigen, darunter "Moritzb: 1727"; vgl. Rechnung von Dresdner Hoftäschner Samuel Girckhoff am 12.03.1728: "Zu allen diesen Zimmern sind 24 Dutzend feine Stühle gefertigt worden, solche die Gestelle von hartem Holtze braun angestrichen, mit golden Leder, welches ich hierzu empfangen, beschlagen, an denen Rückenlehnen mit rothem Leder, worauf der königl. Name mit Gold bedruckt, bespannt, vor Gestelle, Leder, Leinwandt, Gurthe, Nägel und Arbeit Lohn das allergenaueste à 2 Thl. Thun 288 Stück 576 Thl." (zit. N. Arps-Aubert). Kurfürst Friedrich August I. von Sachsen (1670–1733), der als König von Polen den Namen August II. führte und vor allem unter dem Namen August der Starke bekannt ist, ließ das vorhandene Renaissancejagdschloss in ein glanzvolles Barockschloss umwandeln. Es diente dem Landesfürsten, seiner Jagdgesellschaft und Gästen als Unterkunft und wurde entsprechend ausgestattet. Das bei diesem Motiv aus Ziegenhäuten gefertigte Leder hatte man bewusst für die Dekoration ausgewählt, um im Interieur des Schlosses auf Jagd und Wildtiere anzuspielen. Jedes Quartier, bestehend aus drei Räumen, erhielt Tapeten mit einem eigenen Muster. Die Stühle mit einem anderen Motiv werden auf Grund der Farbgebung dem Quartier Nr. 10 zugeordnet. Es haben sich von den ursprünglich 24 Stühlen neun komplett erhalten, drei weitere Stühle wurden mit anderen Ledermotiven als Sitzfläche oder der Lehne kombiniert, vermutlich bei späterer Aufarbeitung oder Restaurierung. Die Tapeten des Quartiers 10 gelangten in den dreißiger Jahren des 20. Jahrhunderts fast komplett nach Krakau. Dieses geradezu vornehm wirkende Motiv schmückt heute zwei Säle des Wawelschlosses, während in Moritzburg von diesem Muster nur noch einige Friesstreifen sowie einzelne Fragmente verblieben sind.

Stuhl mit Goldlederbespannung Motiv Nr. 6

Stuhl, Sitz und Lehne mit gepunztem, bemaltem Leder bespannt. Der Stuhl gehörte zur Neueinrichtung des Schlosses Moritzburg von 1727. Ein ursprünglich vergoldete Brandstempel auf der Lehnenrückseite verweist auf den Besitzer: bekröntes „AR“ („Augustus Rex“, König August) umgeben von zwei Palmzweigen, darunter "Moritzb: 1727"; vgl. Rechnung von Dresdner Hoftäschner Samuel Girckhoff am 12.03.1728: "Zu allen diesen Zimmern sind 24 Dutzend feine Stühle gefertigt worden, solche die Gestelle von hartem Holtze braun angestrichen, mit golden Leder, welches ich hierzu empfangen, beschlagen, an denen Rückenlehnen mit rothem Leder, worauf der königl. Name mit Gold bedruckt, bespannt, vor Gestelle, Leder, Leinwandt, Gurthe, Nägel und Arbeit Lohn das allergenaueste à 2 Thl. Thun 288 Stück 576 Thl." (zit. N. Arps-Aubert). Kurfürst Friedrich August I. von Sachsen (1670–1733), der als König von Polen den Namen August II. führte und vor allem unter dem Namen August der Starke bekannt ist, ließ das vorhandene Renaissancejagdschloss in ein glanzvolles Barockschloss umwandeln. Es diente dem Landesfürsten, seiner Jagdgesellschaft und Gästen als Unterkunft und wurde entsprechend ausgestattet. Das bei diesem Motiv aus Ziegenhäuten gefertigte Leder hatte man bewusst für die Dekoration ausgewählt, um im Interieur des Schlosses auf die Jagd und Wildtiere anzuspielen. Jedes Quartier, bestehend aus drei Räumen, erhielt Tapeten mit einem eigenen Muster. Von diesem Motiv Nr. 6 haben sich von den ursprünglich 24 Stühlen sieben erhalten, ein weiterer Stuhl wurde mit einem anderen Ledermotiv als Sitzfläche oder der Lehne kombiniert, vermutlich bei späterer Aufarbeitung oder Restaurierung.

Stuhl mit Goldlederbespannung Motiv Nr. 6

Stuhl, Sitz und Lehne mit gepunztem, bemaltem Leder bespannt. Der Stuhl gehörte zur Neueinrichtung des Schlosses Moritzburg von 1727. In der historischen Inventarbeschreibung von 1733 erscheint er im Gästequartier Nr. 6 im ersten Stockwerk mit der entsprechenden Ledertapete. Ein ursprünglich vergoldete Brandstempel auf der Lehnenrückseite verweist auf den Besitzer: bekröntes „AR“ („Augustus Rex“, König August) umgeben von zwei Palmzweigen, darunter "Moritzb: 1727"; vgl. Rechnung von Dresdner Hoftäschner Samuel Girckhoff am 12.03.1728: "Zu allen diesen Zimmern sind 24 Dutzend feine Stühle gefertigt worden, solche die Gestelle von hartem Holtze braun angestrichen, mit golden Leder, welches ich hierzu empfangen, beschlagen, an denen Rückenlehnen mit rothem Leder, worauf der königl. Name mit Gold bedruckt, bespannt, vor Gestelle, Leder, Leinwandt, Gurthe, Nägel und Arbeit Lohn das allergenaueste à 2 Thl. Thun 288 Stück 576 Thl." (zit. N. Arps-Aubert). Kurfürst Friedrich August I. von Sachsen (1670–1733), der als König von Polen den Namen August II. führte und vor allem unter dem Namen August der Starke bekannt ist, ließ das vorhandene Renaissancejagdschloss in ein glanzvolles Barockschloss umwandeln. Es diente dem Landesfürsten, seiner Jagdgesellschaft und Gästen als Unterkunft und wurde entsprechend ausgestattet. Das bei diesem Motiv aus Ziegenhäuten gefertigte Leder hatte man bewusst für die Dekoration ausgewählt, um im Interieur des Schlosses auf die Jagd und Wildtiere anzuspielen. Jedes Quartier, bestehend aus drei Räumen, erhielt Tapeten mit einem eigenen Muster. Von diesem Motiv Nr. 6 haben sich von den ursprünglich 24 Stühlen sieben erhalten, ein weiterer Stuhl wurde mit einem anderen Ledermotiv als Sitzfläche oder der Lehne kombiniert, vermutlich bei späterer Aufarbeitung oder Restaurierung.

Stuhl mit Goldlederbespannung Motiv Nr. 7

Stuhl, Sitz und Lehne mit gepunztem, bemaltem Leder bespannt. Der Stuhl gehörte zur Neueinrichtung des Schlosses Moritzburg von 1727. Der ursprünglich vergoldete Brandstempel auf der Lehnenrückseite: bekröntes „AR“ („Augustus Rex“, König August) umgeben von zwei Palmzweigen, darunter "Moritzb: 1727"; vgl. Rechnung von Dresdner Hoftäschner Samuel Girckhoff am 12.03.1728: "Zu allen diesen Zimmern sind 24 Dutzend feine Stühle gefertigt worden, solche die Gestelle von hartem Holtze braun angestrichen, mit golden Leder, welches ich hierzu empfangen, beschlagen, an denen Rückenlehnen mit rothem Leder, worauf der königl. Name mit Gold bedruckt, bespannt, vor Gestelle, Leder, Leinwandt, Gurthe, Nägel und Arbeit Lohn das allergenaueste à 2 Thl. Thun 288 Stück 576 Thl." (zit. N. Arps-Aubert). Kurfürst Friedrich August I. von Sachsen (1670–1733), der als König von Polen den Namen August II. führte und vor allem unter dem Namen August der Starke bekannt ist, ließ das vorhandene Renaissancejagdschloss in ein glanzvolles Barockschloss umwandeln. Es diente dem Landesfürsten, seiner Jagdgesellschaft und Gästen als Unterkunft und wurde entsprechend ausgestattet. Das bei diesem Motiv aus Ziegenhäuten gefertigte Leder hatte man bewusst für die Dekoration ausgewählt, um im Interieur des Schlosses auf Jagd und Wildtiere anzuspielen. Jedes Quartier, bestehend aus drei Räumen, erhielt Tapeten mit einem eigenen Muster. Dieses Motiv könnte auf Grund der Farbfassung dem Quartier Nr. 7 zugeordnet werden. Von diesem Motiv haben sich fünf Stühle komplett erhalten, weitere Stühle wurden mit anderen Ledermotiven als Sitzfläche oder der Lehne kombiniert, vermutlich bei späterer Aufarbeitung oder Restaurierung.

Stuhl mit Goldlederbespannung Motiv Nr. 7

Stuhl, Sitz und Lehne mit gepunztem, bemaltem Leder bespannt. Der Stuhl gehörte zur Neueinrichtung des Schlosses Moritzburg von 1727. Ein ursprünglich vergoldete Brandstempel auf der Lehnenrückseite verweist auf den Besitzer: bekröntes „AR“ („Augustus Rex“, König August) umgeben von zwei Palmzweigen, darunter "Moritzb: 1727"; vgl. Rechnung von Dresdner Hoftäschner Samuel Girckhoff am 12.03.1728: "Zu allen diesen Zimmern sind 24 Dutzend feine Stühle gefertigt worden, solche die Gestelle von hartem Holtze braun angestrichen, mit golden Leder, welches ich hierzu empfangen, beschlagen, an denen Rückenlehnen mit rothem Leder, worauf der königl. Name mit Gold bedruckt, bespannt, vor Gestelle, Leder, Leinwandt, Gurthe, Nägel und Arbeit Lohn das allergenaueste à 2 Thl. Thun 288 Stück 576 Thl." (zit. N. Arps-Aubert). Kurfürst Friedrich August I. von Sachsen (1670–1733), der als König von Polen den Namen August II. führte und vor allem unter dem Namen August der Starke bekannt ist, ließ das vorhandene Renaissancejagdschloss in ein glanzvolles Barockschloss umwandeln. Es diente dem Landesfürsten, seiner Jagdgesellschaft und Gästen als Unterkunft und wurde entsprechend ausgestattet. Das bei diesem Motiv aus Ziegenhäuten gefertigte Leder hatte man bewusst für die Dekoration ausgewählt, um im Interieur des Schlosses auf Jagd und Wildtiere anzuspielen. Jedes Quartier, bestehend aus drei Räumen, erhielt Tapeten mit einem eigenen Muster. Dieses Motiv könnte auf Grund der Farbfassung dem Quartier Nr. 7 zugeordnet werden. Von diesem Motiv haben sich fünf Stühle komplett erhalten, weitere Stühle wurden mit anderen Ledermotiven als Sitzfläche oder der Lehne kombiniert, vermutlich bei späterer Aufarbeitung oder Restaurierung.

Stuhl mit Goldlederbespannung Motiv Nr. 7

Stuhl, Sitz und Lehne mit gepunztem, bemaltem Leder bespannt. Der Stuhl gehörte zur Neueinrichtung des Schlosses Moritzburg von 1727. Ein ursprünglich vergoldete Brandstempel auf der Lehnenrückseite verweist auf den Besitzer: bekröntes „AR“ („Augustus Rex“, König August) umgeben von zwei Palmzweigen, darunter "Moritzb: 1727"; vgl. Rechnung von Dresdner Hoftäschner Samuel Girckhoff am 12.03.1728: "Zu allen diesen Zimmern sind 24 Dutzend feine Stühle gefertigt worden, solche die Gestelle von hartem Holtze braun angestrichen, mit golden Leder, welches ich hierzu empfangen, beschlagen, an denen Rückenlehnen mit rothem Leder, worauf der königl. Name mit Gold bedruckt, bespannt, vor Gestelle, Leder, Leinwandt, Gurthe, Nägel und Arbeit Lohn das allergenaueste à 2 Thl. Thun 288 Stück 576 Thl." (zit. N. Arps-Aubert). Kurfürst Friedrich August I. von Sachsen (1670–1733), der als König von Polen den Namen August II. führte und vor allem unter dem Namen August der Starke bekannt ist, ließ das vorhandene Renaissancejagdschloss in ein glanzvolles Barockschloss umwandeln. Es diente dem Landesfürsten, seiner Jagdgesellschaft und Gästen als Unterkunft und wurde entsprechend ausgestattet. Das bei diesem Motiv aus Ziegenhäuten gefertigte Leder hatte man bewusst für die Dekoration ausgewählt, um im Interieur des Schlosses auf Jagd und Wildtiere anzuspielen. Jedes Quartier, bestehend aus drei Räumen, erhielt Tapeten mit einem eigenen Muster. Dieses Motiv könnte auf Grund der Farbfassung dem Quartier Nr. 7 zugeordnet werden. Von diesem Motiv haben sich fünf Stühle komplett erhalten, weitere Stühle wurden mit anderen Ledermotiven als Sitzfläche oder der Lehne kombiniert, vermutlich bei späterer Aufarbeitung oder Restaurierung.

Stuhl mit Goldlederbespannung Motiv Nr. 7

Stuhl, Sitz und Lehne mit gepunztem, bemaltem Leder bespannt. Der Stuhl gehörte zur Neueinrichtung des Schlosses Moritzburg von 1727. Ein ursprünglich vergoldete Brandstempel auf der Lehnenrückseite verweist auf den Besitzer: bekröntes „AR“ („Augustus Rex“, König August) umgeben von zwei Palmzweigen, darunter "Moritzb: 1727"; vgl. Rechnung von Dresdner Hoftäschner Samuel Girckhoff am 12.03.1728: "Zu allen diesen Zimmern sind 24 Dutzend feine Stühle gefertigt worden, solche die Gestelle von hartem Holtze braun angestrichen, mit golden Leder, welches ich hierzu empfangen, beschlagen, an denen Rückenlehnen mit rothem Leder, worauf der königl. Name mit Gold bedruckt, bespannt, vor Gestelle, Leder, Leinwandt, Gurthe, Nägel und Arbeit Lohn das allergenaueste à 2 Thl. Thun 288 Stück 576 Thl." (zit. N. Arps-Aubert). Kurfürst Friedrich August I. von Sachsen (1670–1733), der als König von Polen den Namen August II. führte und vor allem unter dem Namen August der Starke bekannt ist, ließ das vorhandene Renaissancejagdschloss in ein glanzvolles Barockschloss umwandeln. Es diente dem Landesfürsten, seiner Jagdgesellschaft und Gästen als Unterkunft und wurde entsprechend ausgestattet. Das bei diesem Motiv aus Ziegenhäuten gefertigte Leder hatte man bewusst für die Dekoration ausgewählt, um im Interieur des Schlosses auf Jagd und Wildtiere anzuspielen. Jedes Quartier, bestehend aus drei Räumen, erhielt Tapeten mit einem eigenen Muster. Dieses Motiv könnte auf Grund der Farbfassung dem Quartier Nr. 7 zugeordnet werden. Von diesem Motiv haben sich fünf Stühle komplett erhalten, weitere Stühle wurden mit anderen Ledermotiven als Sitzfläche oder der Lehne kombiniert, vermutlich bei späterer Aufarbeitung oder Restaurierung.

Stuhl mit Goldlederbespannung Motiv Nr. 7

Stuhl, Sitz und Lehne mit gepunztem, bemaltem Leder bespannt. Der Stuhl gehörte zur Neueinrichtung des Schlosses Moritzburg von 1727. Ein ursprünglich vergoldete Brandstempel auf der Lehnenrückseite verweist auf den Besitzer: bekröntes „AR“ („Augustus Rex“, König August) umgeben von zwei Palmzweigen, darunter "Moritzb: 1727"; vgl. Rechnung von Dresdner Hoftäschner Samuel Girckhoff am 12.03.1728: "Zu allen diesen Zimmern sind 24 Dutzend feine Stühle gefertigt worden, solche die Gestelle von hartem Holtze braun angestrichen, mit golden Leder, welches ich hierzu empfangen, beschlagen, an denen Rückenlehnen mit rothem Leder, worauf der königl. Name mit Gold bedruckt, bespannt, vor Gestelle, Leder, Leinwandt, Gurthe, Nägel und Arbeit Lohn das allergenaueste à 2 Thl. Thun 288 Stück 576 Thl." (zit. N. Arps-Aubert). Kurfürst Friedrich August I. von Sachsen (1670–1733), der als König von Polen den Namen August II. führte und vor allem unter dem Namen August der Starke bekannt ist, ließ das vorhandene Renaissancejagdschloss in ein glanzvolles Barockschloss umwandeln. Es diente dem Landesfürsten, seiner Jagdgesellschaft und Gästen als Unterkunft und wurde entsprechend ausgestattet. Das bei diesem Motiv aus Ziegenhäuten gefertigte Leder hatte man bewusst für die Dekoration ausgewählt, um im Interieur des Schlosses auf Jagd und Wildtiere anzuspielen. Jedes Quartier, bestehend aus drei Räumen, erhielt Tapeten mit einem eigenen Muster. Dieses Motiv könnte auf Grund der Farbfassung dem Quartier Nr. 7 zugeordnet werden. Von diesem Motiv haben sich fünf Stühle komplett erhalten, weitere Stühle wurden mit anderen Ledermotiven als Sitzfläche oder der Lehne kombiniert, vermutlich bei späterer Aufarbeitung oder Restaurierung.

Stuhl mit Goldlederbespannung Motiv Nr. 8

Stuhl; Sitz und Lehne mit gepunztem, bemaltem Leder bespannt. Der Stuhl gehörte zur Neueinrichtung des Schlosses Moritzburg von 1727. In der historischen Inventarbeschreibung von 1733 erscheint er im Gästequartier Nr. 8 im ersten Stockwerk mit der entsprechenden Ledertapete. Ein ursprünglich vergoldete Brandstempel auf der Lehnenrückseite verweist auf den Besitzer: bekröntes „AR“ („Augustus Rex“, König August) umgeben von zwei Palmzweigen, darunter "Moritzb: 1727"; vgl. Rechnung von Dresdner Hoftäschner Samuel Girckhoff am 12.03.1728: "Zu allen diesen Zimmern sind 24 Dutzend feine Stühle gefertigt worden, solche die Gestelle von hartem Holtze braun angestrichen, mit golden Leder, welches ich hierzu empfangen, beschlagen, an denen Rückenlehnen mit rothem Leder, worauf der königl. Name mit Gold bedruckt, bespannt, vor Gestelle, Leder, Leinwandt, Gurthe, Nägel und Arbeit Lohn das allergenaueste à 2 Thl. Thun 288 Stück 576 Thl." (zit. N. Arps-Aubert). Kurfürst Friedrich August I. von Sachsen (1670–1733), der als König von Polen den Namen August II. führte und vor allem unter dem Namen August der Starke bekannt ist, ließ das vorhandene Renaissancejagdschloss in ein glanzvolles Barockschloss umwandeln. Es diente dem Landesfürsten, seiner Jagdgesellschaft und Gästen als Unterkunft und wurde entsprechend ausgestattet. Das aus Ziegenhäuten gefertigte Leder hatte man bewusst für die Dekoration ausgewählt, um im Interieur des Jagdschlosses auf Jagd und Wildtiere anzuspielen. Jedes Quartier, bestehend aus drei Räumen, erhielt Tapeten mit einem eigenen Muster. Das Dekor der Ledertapeten wiederholt sich in einigen Quartieren verkleinert auf den mit Leder bespannten Stühlen. Dieses Motiv könnte auf Grund der Farbfassung dem Quartier Nr. 8 zugeordnet werden. Von diesem Motiv haben sich 4 Stühle komplett erhalten.

Stuhl mit Goldlederbespannung Motiv Nr. 8

Stuhl, Sitz und Lehne mit gepunztem, bemaltem Leder bespannt. Der Stuhl gehörte zur Neueinrichtung des Schlosses Moritzburg von 1727. In der historischen Inventarbeschreibung von 1733 erscheint er im Gästequartier Nr. 8 im ersten Stockwerk mit der entsprechenden Ledertapete. Ein ursprünglich vergoldete Brandstempel auf der Lehnenrückseite verweist auf den Besitzer: bekröntes „AR“ („Augustus Rex“, König August) umgeben von zwei Palmzweigen, darunter "Moritzb: 1727"; vgl. Rechnung von Dresdner Hoftäschner Samuel Girckhoff am 12.03.1728: "Zu allen diesen Zimmern sind 24 Dutzend feine Stühle gefertigt worden, solche die Gestelle von hartem Holtze braun angestrichen, mit golden Leder, welches ich hierzu empfangen, beschlagen, an denen Rückenlehnen mit rothem Leder, worauf der königl. Name mit Gold bedruckt, bespannt, vor Gestelle, Leder, Leinwandt, Gurthe, Nägel und Arbeit Lohn das allergenaueste à 2 Thl. Thun 288 Stück 576 Thl." (zit. N. Arps-Aubert). Kurfürst Friedrich August I. von Sachsen (1670–1733), der als König von Polen den Namen August II. führte und vor allem unter dem Namen August der Starke bekannt ist, ließ das vorhandene Renaissancejagdschloss in ein glanzvolles Barockschloss umwandeln. Es diente dem Landesfürsten, seiner Jagdgesellschaft und Gästen als Unterkunft und wurde entsprechend ausgestattet. Das aus Ziegenhäuten gefertigte Leder hatte man bewusst für die Dekoration ausgewählt, um im Interieur des Jagdschlosses auf Jagd und Wildtiere anzuspielen. Jedes Quartier, bestehend aus drei Räumen, erhielt Tapeten mit einem eigenen Muster. Das Dekor der Ledertapeten wiederholt sich in einigen Quartieren verkleinert auf den mit Leder bespannten Stühlen. Dieses Motiv könnte auf Grund der Farbfassung dem Quartier Nr. 8 zugeordnet werden. Von diesem Motiv haben sich 4 Stühle komplett erhalten.

Stuhl mit Goldlederbespannung Motiv Nr. 8

Stuhl, Sitz und Lehne mit gepunztem, bemaltem Leder bespannt. Der Stuhl gehörte zur Neueinrichtung des Schlosses Moritzburg von 1727. In der historischen Inventarbeschreibung von 1733 erscheint er im Gästequartier Nr. 8 im ersten Stockwerk mit der entsprechenden Ledertapete. Ein ursprünglich vergoldete Brandstempel auf der Lehnenrückseite verweist auf den Besitzer: bekröntes „AR“ („Augustus Rex“, König August) umgeben von zwei Palmzweigen, darunter "Moritzb: 1727"; vgl. Rechnung von Dresdner Hoftäschner Samuel Girckhoff am 12.03.1728: "Zu allen diesen Zimmern sind 24 Dutzend feine Stühle gefertigt worden, solche die Gestelle von hartem Holtze braun angestrichen, mit golden Leder, welches ich hierzu empfangen, beschlagen, an denen Rückenlehnen mit rothem Leder, worauf der königl. Name mit Gold bedruckt, bespannt, vor Gestelle, Leder, Leinwandt, Gurthe, Nägel und Arbeit Lohn das allergenaueste à 2 Thl. Thun 288 Stück 576 Thl." (zit. N. Arps-Aubert). Kurfürst Friedrich August I. von Sachsen (1670–1733), der als König von Polen den Namen August II. führte und vor allem unter dem Namen August der Starke bekannt ist, ließ das vorhandene Renaissancejagdschloss in ein glanzvolles Barockschloss umwandeln. Es diente dem Landesfürsten, seiner Jagdgesellschaft und Gästen als Unterkunft und wurde entsprechend ausgestattet. Das aus Ziegenhäuten gefertigte Leder hatte man bewusst für die Dekoration ausgewählt, um im Interieur des Jagdschlosses auf Jagd und Wildtiere anzuspielen. Jedes Quartier, bestehend aus drei Räumen, erhielt Tapeten mit einem eigenen Muster. Das Dekor der Ledertapeten wiederholt sich in einigen Quartieren verkleinert auf den mit Leder bespannten Stühlen. Dieses Motiv könnte auf Grund der Farbfassung dem Quartier Nr. 8 zugeordnet werden. Von diesem Motiv haben sich 4 Stühle komplett erhalten.

Stuhl mit Goldlederbespannung Motiv Nr. 9

Stuhl, Sitz und Lehne mit gepunztem, bemaltem Leder bespannt. Der Stuhl gehörte zur Neueinrichtung des Schlosses Moritzburg von 1727. In der historischen Inventarbeschreibung von 1733 erscheint er im Quartier Nr. 9 im zweiten Stockwerk mit der entsprechenden Ledertapete. Ein ursprünglich vergoldete Brandstempel auf der Lehnenrückseite verweist auf den Besitzer: bekröntes „AR“ („Augustus Rex“, König August) umgeben von zwei Palmzweigen, darunter "Moritzb: 1727"; vgl. Rechnung von Dresdner Hoftäschner Samuel Girckhoff am 12.03.1728: "Zu allen diesen Zimmern sind 24 Dutzend feine Stühle gefertigt worden, solche die Gestelle von hartem Holtze braun angestrichen, mit golden Leder, welches ich hierzu empfangen, beschlagen, an denen Rückenlehnen mit rothem Leder, worauf der königl. Name mit Gold bedruckt, bespannt, vor Gestelle, Leder, Leinwandt, Gurthe, Nägel und Arbeit Lohn das allergenaueste à 2 Thl. Thun 288 Stück 576 Thl." (zit. N. Arps-Aubert). Kurfürst Friedrich August I. von Sachsen (1670–1733), der als König von Polen den Namen August II. führte und vor allem unter dem Namen August der Starke bekannt ist, ließ das vorhandene Renaissancejagdschloss in ein glanzvolles Barockschloss umwandeln. Es diente dem Landesfürsten, seiner Jagdgesellschaft und Gästen als Unterkunft und wurde entsprechend ausgestattet. Das aus Ziegenhäuten gefertigte Leder hatte man bewusst für die Dekoration ausgewählt, um im Interieur des Jagdschlosses auf Jagd und Wildtiere anzuspielen. Jedes Gästequartier, bestehend aus drei Räumen, erhielt Tapeten mit einem eigenen Muster. Das Dekor der Ledertapeten wiederholt sich verkleinert auf den mit Leder bespannten Stühlen, die ebenfalls individuell für jeden Raum hergestellt wurden. Von diesem Motiv Nr. 9 haben sich 8 Stühle komplett erhalten, zwei weitere Stühle sind stark restaurierungsbedürftig.

Stuhl mit Goldlederbespannung Motiv Nr. 9

Stuhl, Sitz und Lehne mit gepunztem, bemaltem Leder bespannt. Der Stuhl gehörte zur Neueinrichtung des Schlosses Moritzburg von 1727. In der historischen Inventarbeschreibung von 1733 erscheint er im Quartier Nr. 9 im zweiten Stockwerk mit der entsprechenden Ledertapete. Ein ursprünglich vergoldete Brandstempel auf der Lehnenrückseite verweist auf den Besitzer: bekröntes „AR“ („Augustus Rex“, König August) umgeben von zwei Palmzweigen, darunter "Moritzb: 1727"; vgl. Rechnung von Dresdner Hoftäschner Samuel Girckhoff am 12.03.1728: "Zu allen diesen Zimmern sind 24 Dutzend feine Stühle gefertigt worden, solche die Gestelle von hartem Holtze braun angestrichen, mit golden Leder, welches ich hierzu empfangen, beschlagen, an denen Rückenlehnen mit rothem Leder, worauf der königl. Name mit Gold bedruckt, bespannt, vor Gestelle, Leder, Leinwandt, Gurthe, Nägel und Arbeit Lohn das allergenaueste à 2 Thl. Thun 288 Stück 576 Thl." (zit. N. Arps-Aubert). Kurfürst Friedrich August I. von Sachsen (1670–1733), der als König von Polen den Namen August II. führte und vor allem unter dem Namen August der Starke bekannt ist, ließ das vorhandene Renaissancejagdschloss in ein glanzvolles Barockschloss umwandeln. Es diente dem Landesfürsten, seiner Jagdgesellschaft und Gästen als Unterkunft und wurde entsprechend ausgestattet. Das aus Ziegenhäuten gefertigte Leder hatte man bewusst für die Dekoration ausgewählt, um im Interieur des Jagdschlosses auf Jagd und Wildtiere anzuspielen. Jedes Gästequartier, bestehend aus drei Räumen, erhielt Tapeten mit einem eigenen Muster. Das Dekor der Ledertapeten wiederholt sich verkleinert auf den mit Leder bespannten Stühlen, die ebenfalls individuell für jeden Raum hergestellt wurden. Von diesem Motiv Nr. 9 haben sich 8 Stühle komplett erhalten, zwei weitere Stühle sind stark restaurierungsbedürftig.

Stuhl mit Goldlederbespannung Motiv Nr. 9

Stuhl, Sitz und Lehne mit gepunztem, bemaltem Leder bespannt. Der Stuhl gehörte zur Neueinrichtung des Schlosses Moritzburg von 1727. In der historischen Inventarbeschreibung von 1733 erscheint er im Quartier Nr. 9 im zweiten Stockwerk mit der entsprechenden Ledertapete. Ein ursprünglich vergoldete Brandstempel auf der Lehnenrückseite verweist auf den Besitzer: bekröntes „AR“ („Augustus Rex“, König August) umgeben von zwei Palmzweigen, darunter "Moritzb: 1727"; vgl. Rechnung von Dresdner Hoftäschner Samuel Girckhoff am 12.03.1728: "Zu allen diesen Zimmern sind 24 Dutzend feine Stühle gefertigt worden, solche die Gestelle von hartem Holtze braun angestrichen, mit golden Leder, welches ich hierzu empfangen, beschlagen, an denen Rückenlehnen mit rothem Leder, worauf der königl. Name mit Gold bedruckt, bespannt, vor Gestelle, Leder, Leinwandt, Gurthe, Nägel und Arbeit Lohn das allergenaueste à 2 Thl. Thun 288 Stück 576 Thl." (zit. N. Arps-Aubert). Kurfürst Friedrich August I. von Sachsen (1670–1733), der als König von Polen den Namen August II. führte und vor allem unter dem Namen August der Starke bekannt ist, ließ das vorhandene Renaissancejagdschloss in ein glanzvolles Barockschloss umwandeln. Es diente dem Landesfürsten, seiner Jagdgesellschaft und Gästen als Unterkunft und wurde entsprechend ausgestattet. Das aus Ziegenhäuten gefertigte Leder hatte man bewusst für die Dekoration ausgewählt, um im Interieur des Jagdschlosses auf Jagd und Wildtiere anzuspielen. Jedes Gästequartier, bestehend aus drei Räumen, erhielt Tapeten mit einem eigenen Muster. Das Dekor der Ledertapeten wiederholt sich verkleinert auf den mit Leder bespannten Stühlen, die ebenfalls individuell für jeden Raum hergestellt wurden. Von diesem Motiv Nr. 9 haben sich 8 Stühle komplett erhalten, zwei weitere Stühle sind stark restaurierungsbedürftig.

Stuhl mit Goldlederbespannung Motiv Nr. 9

Stuhl, Sitz und Lehne mit gepunztem, bemaltem Leder bespannt. Der Stuhl gehörte zur Neueinrichtung des Schlosses Moritzburg von 1727. In der historischen Inventarbeschreibung von 1733 erscheint er im Quartier Nr. 9 im zweiten Stockwerk mit der entsprechenden Ledertapete. Ein ursprünglich vergoldete Brandstempel auf der Lehnenrückseite verweist auf den Besitzer: bekröntes „AR“ („Augustus Rex“, König August) umgeben von zwei Palmzweigen, darunter "Moritzb: 1727"; vgl. Rechnung von Dresdner Hoftäschner Samuel Girckhoff am 12.03.1728: "Zu allen diesen Zimmern sind 24 Dutzend feine Stühle gefertigt worden, solche die Gestelle von hartem Holtze braun angestrichen, mit golden Leder, welches ich hierzu empfangen, beschlagen, an denen Rückenlehnen mit rothem Leder, worauf der königl. Name mit Gold bedruckt, bespannt, vor Gestelle, Leder, Leinwandt, Gurthe, Nägel und Arbeit Lohn das allergenaueste à 2 Thl. Thun 288 Stück 576 Thl." (zit. N. Arps-Aubert). Kurfürst Friedrich August I. von Sachsen (1670–1733), der als König von Polen den Namen August II. führte und vor allem unter dem Namen August der Starke bekannt ist, ließ das vorhandene Renaissancejagdschloss in ein glanzvolles Barockschloss umwandeln. Es diente dem Landesfürsten, seiner Jagdgesellschaft und Gästen als Unterkunft und wurde entsprechend ausgestattet. Das aus Ziegenhäuten gefertigte Leder hatte man bewusst für die Dekoration ausgewählt, um im Interieur des Jagdschlosses auf Jagd und Wildtiere anzuspielen. Jedes Gästequartier, bestehend aus drei Räumen, erhielt Tapeten mit einem eigenen Muster. Das Dekor der Ledertapeten wiederholt sich verkleinert auf den mit Leder bespannten Stühlen, die ebenfalls individuell für jeden Raum hergestellt wurden. Von diesem Motiv Nr. 9 haben sich 8 Stühle komplett erhalten, zwei weitere Stühle sind stark restaurierungsbedürftig.

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