Im Nachlass von Eberhard Riedel (1927-2012) befanden sich einige ihm wichtige Erinnerungsstücke und Tagebuchaufzeichnungen aus seiner Kindheit und Jugend in Niesky, welche er akkurat geordnet und dokumentiert hatte. Sein Sohn Wolfgang übergab diese zusammen mit den Dokumentationen im Jahr 2020/21 dem Museum Niesky.
Eberhard Riedel wurde am 05.04.1927 in Niesky geboren und wuchs in Niesky mit zwei Brüdern, Horst (1923-1947) und Günter (*1928) auf. Die beiden Schwestern Margot und Gerda starben bereits vor seiner Geburt. Die ersten Schuljahre ging er in die Ortschule der Brüdergemeine, damals unter der Leitung von Rektor Kramer. Danach besuchte er als Tagesschüler das Pädagogium.
Familie Riedel wohnte in der Muskauer Straße 4, im Haus des Elektromeisters Janderskis. Mit dem drei Jahre jüngeren Manfred Janderski (1930-2016) verband ihn eine lebenslange Freundschaft.
Von früher Kindheit wurden bei dem späteren Forstbeamten die Liebe und das Interesse zur Natur geprägt und gefördert. In seinen Kindheitserinnerungen berichtet er, dass er Rektor Kramer bereits in der vierten Klasse bei seinen ornithologischen Exkursionen zu begleiten durfte.
Sein Vater war Postinspektor in Niesky und wurde später nach Leslau (Włocławek) an der Weichsel versetzt. Nach der Flucht aus dem Osten fand die Familie 1945 eine neue Heimat in Sangerhausen. Seiner Geburtsstadt war Eberhard Riedel zeitlebens eng verbunden, Niesky war des öfteren Reise- und Urlaubsziel. Er starb am 27.04.2012 in Weimar.
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Museum Niesky Johann-Raschke-Haus
Nachlass Eberhard Riedel (1927-2012)
Nachlass Eberhard Riedel (1927-2012)
Dieses Spielemagazin wurde von einem Nieskyer 1945 in Kriegsgefangenschaft aus primitiven Mitteln gefertigt. Er war im englisch/amerikanischen Gefangenenlager der Hindenburg Kaserne in Stendal. Aus Papier- und Kartonabfall und Holzstückchen wurde ein Dame, Mühle, Schach, Mensch ärgere dich nicht, Halma, Fang den Hut, Eile mit Weile – Spiele mit Spielfiguren gefertigt.
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