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Stadtmuseum Eilenburg Tafelsilber der Grafen zu Hohenthal auf Hohenprießnitz

Tafelsilber der Grafen zu Hohenthal auf Hohenprießnitz

Das Tafelsilber der Grafen zu Hohenthal auf Hohenprießnitz wurde 1985 und 1986 in zwei vergrabenen Kisten auf dem Gelände des Schlosses Hohenprießnitz bei Eilenburg entdeckt. Heute ist es Bestandteil der Sammlung des Stadtmuseums Eilenburg und wird zum Teil in der Dauerausstellung präsentiert.
Die Fundstücke wurden im Zeitraum 1850 bis 1945 in Deutschland, England und Österreich hergestellt und umfassen neben Besteck auch Servierzubehör, Leuchter, Geschenke, etwas Schmuck und andere Gegenstände. Diese sind zum Teil aus massivem Silber, zum Teil mit Silberauflage und in unterschiedlichen Erhaltungszuständen.

[ 3 Objekte ]

Flakon, "GP"

Die flache Flasche besteht aus einem geschliffenem Glaskorpus mit ovalem Boden. Sie hat einen abschraubbarem, kugeligen Verschluss aus Silber und der untere Teil der Flasche befindet sich in einem abnehmbaren Becher mit den Initialen "GP" und einer siebenzackigen Krone des Freiherrenstand ebenfalls aus Silber. Die Initialen stehen wohl für Gabrielle von Plessen. Sie heiratete am 02.12.1913 Georg von Hohenthal. Die Silberteile sind gepunzt und wurden 1885 in London hergestellt: J.B. in oval (Herstellermarke), lion passant (steht für englisches Sterlingsilber), Löwenkopf (Stadt London), Jahresbuchstabe K (1885), Steuermarke (nach links schauender Frauenkopf für Königin Victoria) Die Flasche ist Teil des 1985 und 1986 bei Erdarbeiten im Schlossgarten von Hohenprießnitz geborgenen Tafelsilbers der Grafen zu Hohenthal auf Hohenprießnitz.

Taufbecher mit Monogramm M.H., Hohentahl

Der Silberbecher hat eine leicht konische gewölbte Form Form und ist innen vergoldet. Seine glatte Oberfläche wird ca. 1 cm unter dem oberen Rand durch eine aus vier Bändern bestehende umlaufende 0,5 cm breite Verzierung unterbrochen. Auf der Gefäßwandung ein Monogramm M.H. und darüber eine neunzackige Grafenkrone. Die Initialen M.H. stehen für den 1926 geborenen Georg von Hohentahl, Rufname Moritz. Es handelt sich wohl um einen Taufbecher. Der Becher ist Teil eines Bodenfundes aus dem Jahre 1985 im Schlossgarten des Schlosses Hohenprießnitz. Der Becher ist am Boden gepunzt: Mond und Krone (Deutsches Kaiserreich), 835 (Feingehalt) und WTB (Wilhelm Binder, Silberwarenhersteller aus Schwäbisch Gmünd), darunter "LOUIS WERNER" (Zwischenhändler). Leichte Oberflächenschäden wie Kratzer u.ä.

Flakon mit Druckverschluss

Die achteckige Glasflasche mit abgerundeten Kanten hat einen klappbaren kugelförmigen mittels Druckknopf zu öffnenden Verschluss. Am Scharnier gepunzt mit 899. Der Verschluss ist kugelig, 3,3 cm hoch und hat einen Durchmesser von 2,7 cm. Oben auf dem Verschluss Initialen GP und darüber siebenzackige Freiherrenkrone. Die Initialen stehen wohl für Gabrielle von Plessen. Sie heiratete am 02.12.1913 Georg von Hohenthal. Weitere Punzen im Deckel: T und J (Herstellermarke, undeutlich zu erkennen), lion passant (steht für englisches Sterlingsilber), Löwenkopf (Stadt London), Jahresbuchstabe K (1885), Steuermarke (nach links schauender Frauenkopf für Königin Victoria).

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