Während der Befreiungskriege fanden in und um Dohna am 8./9. September und 9./10. Oktober 1813 heftige Gefechte der Armee des französischen Kaiserreichs unter Napoleon gegen die alliierten Mächte statt. Zahlreiche Munitionsfunde zeugen von diesen Kämpfen: Zwei Eisenkugeln von 1,5 cm Durchmesser wurden im Schulhof gefunden (Inv.-Nr. III 64 a-b), zwei weitere im Durchmesser von 2,5 cm beim Schleusenbau (Inv.-Nr. III 65 a-b), drei im Durchmesser von 2,5 bis 3 cm auf der nahegelegenen Proschwitzer Flur (Inv.-Nr. III 67 a-c), zwei Kartätschenkugeln von 6 cm Durchmesser auf dem Gelände der Städtischen Ziegelei (Inv.-Nr. III 68 a-b) sowie eine Kanonenkugel von 10 cm Durchmesser (Inv.-Nr. III 70) und drei schwere Sprengstücke von Hohlkugeln (Inv.-Nr. III 71 a-c) ohne genauere Fundortangaben. Dazu kommen zwei Gruppen mit neun bzw. zehn kleineren Stein- und Metallgeschossen bis 1,5 cm Durchmesser, die möglicherweise aus der Füllung von Hohlkugeln oder Bomben (Inv.-Nr. III 66 a-i, III 69 a-j) stammen...An diese Gefechte erinnern zudem zahlreiche in Hausfassaden eingemauerte Kanonenkugeln, die Fritz Strehle in Federzeichnungen Anfang des 20. Jahrhunderts festhielt - vgl. Inv.-Nr. V 532.1-15: „Die Häuser mit eingemauerten Kugeln von 1813 in der Stadt Dohna“.