Der schwere gegossene Bronzemörser mit Stößel hat einen hohen, oben geweiteten Kopus mit zwei gegenständigen Knaufhandhaben. Sowohl Fuß- als auch Mündungszone sind an der Außenwandung durch horizontae Rillen geschmückt. Das birnenartige Ende des Stößels ist an der Unterseite abgeplattet, der Griff ist T-förmig ausgebildet. Dieser Mörser wurde lange Zeit in der Dohnaer Apotheke genutzt.....Im Mörser werden die Substanzen mit kreisförmigen Bewegungen durch den Stößel zerrieben oder mit senkrechtem Druck zerstoßen. Mörser haben eine dicke Gefäßwand mit glatter Innenseite. Reibschalen zeichnen sich durch eine raue Oberfläche in der Schale und am Pistill aus. Ein Stößel ist meist schwerer und massiver, zudem muss seine Wölbung nicht zur Wölbung der Arbeitsfläche passen, wie es bei einer Reibschale erforderlich ist. ..In der Pharmazie werden seit Jahrhunderten Mörser und Stößel genutzt, um zum Beispiel Arzneidrogen mit ätherischen Ölen zu zerstoßen.