Das Gemälde zeigt Christiane Rahel Zeisig, geb. Jähne (4.12.1807-19.4.1872). Sie gehörte zur Zeisig-Schenke Oybin und ist als Frau mittleren Alters porträtiert. Das dunkle Haar ist in der Mitte gescheitelt. Nach wenigen Zentimetern teilt sich der Scheitel, so daß das gesamte Haar in drei großen Teilen eng am Kopf anliegt. Eine schmale lange Nase und schmale Lippen sind neben den dunklen Augen typische Merkmale für den ernsten Gesichtsausdruck. Das dunkle Kleid wirkt durch einen weißen Spitzenkragen und weite weiße Ärmel festlich. Eine lange goldene Kette mit Uhr und zwei goldene Schließen am Kleid vervollständigen den Eindruck einer reichen Bürgersfrau. Sie sitzt an einem Tisch, auf dem neben einer Blumenvase mit rosafarbenen Rosen ein Körbchen steht, in dem sich je ein Knäuel weißer und rosa Wolle befinden. Aus beiden wickelt die Frau die Wolle auf einen Knaul. An der rechten Hand trägt sie einen Trauring und am Zeigefinger der linken einen goldenen Ring mit einer blauen Blume aus Perlen, in den Ohren Kreolen aus kleinen goldenen Kugeln. Das Gemälde ist gerahmt mit einem 13 cm breiten, profilierten, mit Muster versehenen, goldenen Rahmen, der in den Ecken zusätzlich mit Blütengestecken geschmückt ist...Zeisig, Christiane Rahel