Zwei Schausteller projizieren mit einer Laterna magica auf ein aufgespanntes Tuch Fabelwesen, darunter Hexen, Teufel und Fledermäuse, die ein Hund anbellt, und spielen Drehleier dazu. Ein Kind fürchtet sich und wird von der Mutter und einem der Brüder ausgelacht. Links vorn liegt ein Tennisschläger...Vgl. Johann Jakob Haids Schabkunstblatt mit demselben Titel...Die Laterna Magica wählten zum Beispiel auch Charles François Hutin oder Jan Anton Garemyn als Bildmotiv.....„In den Motiven der Laternenbilder des 17. und 18. Jahrhunderts spiegeln sich Weltbild und Denkformen der Zeit, religiöse Themen und Abbildungen des Teufels stehen ebenso im Vordergrund wie Skelette und Gespenster. Perfektioniert wurde die Wirkung der ‚Schreckenslaterne‘ durch die Projektion von Geisterbildern auf Rauchschwaden und Vorhänge. Fahrbare Laternen veränderten die Abbildungsgröße, gegeneinander verschiebbare und übereinander projizierte Glasbilder erweckten den Eindruck von Bewegung, untermalt durch unheimliche Geräusche, die das Publikum in den abgedunkelten Räumen in Angst und Schrecken versetzten.“3....Unten links: „J. E. Schénau Pinx.“ Rechts: „J. Ouvrier Sculp.“ Unten Mitte: „LA LANTERNE MAGIQUE. / Dediè a Son Altesse Sérénissime Monseigneu le Prince Palatin / du Rhin, Duc régnant des Deux Ponts. / A Paris chez l’Auteur Place Maubert, chez Mr. Bellot Md. Bonnetier au Soleil d’or.“