Dieses zerlegbare Elfenbeinmodell zeigt das linke Außen-, Mittel- und Innenohr mit den Gehörknöchelchen. Derartige Modelle in natürlicher Größe demonstrierten die Funktionsweise des Organs, waren aber ebenso als kunstvolle Elfenbeinschnitzerei begehrt...Vermutlich stammt das Objekt aus der Werkstatt Stephan Zicks (1639–1715) in Nürnberg, der sich als überregional bekannter Elfenbeinschnitzer etabliert hatte.....Zicks Arbeiten haben sich in zahlreichen Kunstkammern (z.B. Dresden, Berlin usw.) und anderen Sammlungen (z.B. Moritzburg in Halle) erhalten. Besonders gerühmt wurden seine Ansätze, anatomischen Teile wie das menschliche Auge oder Ohr realitätsgetreu in Elfenbein festzuhalten. An Modellen des menschlichen Ohres arbeitete er ab 1700.