Grassi Museum für Angewandte Kunst / Christoph Sandig [CC BY-NC-SA]
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Nô-Maske einer jungen Frau

Objektinformation
GRASSI Museum für Angewandte Kunst Leipzig
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Maske einer jungen Frau

Maskentheater in Japan reicht bis in die Frühzeit zurück. Tonmasken und Masken (Larven) tragende Figuren sind bereits aus dem 3. Jahrhundert v. Chr. erhalten – mehr als ein Jahrtausend vor dem Aufkommen des Buddhismus in Japan. Die Nô-Masken entwickelten sich aus dieser reichen Maskenkultur heraus und wurden für die besonderen Bedürfnisse der Alltagsdarstellung des japanischen Mittelalters einerseits, aber auch für das religiös motivierte Erscheinen der Götter und Geister aus anderen Welten andererseits zuerst von Spielern selbst in eigene Formen gebracht. Ab dem 16. Jahrhundert bildeten sich Maskenschnitzerschulen heraus. Der Typus dieser Maske einer jungen Frau wurde durch den Nô-Spieler Kongô Magojirô im 16. Jahrhundert in Kyoto neu geprägt. Er schuf eine Maske im Andenken an seine schöne, jung verstorbene Frau. Diese dem Magojirô zugeschriebene und nach ihm benannte Maske aus dem Besitz der Kongô-Familie befindet sich heute im Mitsui-Kunstmuseum Tokio. Bei der hier vorliegenden Larve handelt es sich um eine Variation dieser Maske aus dem 19. Jahrhundert von einem nicht benannten Schnitzer. Wohl für den Maeda-Fürsten in der Provinz Toyama wurden mehrere Larven aus dem Besitz der Kongô-Familie kopiert. (Text bearbeitet und gekürzt nach: Tom Grigull)..Nach einer Maske von Kongô Magojirô, Kyoto, 16. Jahrhundert.....Ankauf vom Museum für Ostasiatische Kunst, Berlin, 1911. Vorher Sammlung Hayashi Tadamasa, ursprünglich wohl Sammlung des Fürsten Maeda, Provinz Toyama.

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Christoph Sandig
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© Grassi Museum für Angewandte Kunst & Christoph Sandig ; Licence: CC BY-NC-SA (https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/
Keywords
Frau, Maske, Maskentheater, Nō-Theater

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