Über die Sammlung
Die Sammlung umfasst Hieb-, Stich- und Schusswaffen sowie Rüstungen und Rüstungsbestandteile aus vier Jahrhunderten, sowohl europäischer als auch afrikanischer und asiatischer Herkunft. Objekte außereuropäischer Provenienz, insbesondere aus den Gebieten ehemaliger Kolonien, werden hierbei sowohl der Sammlung "Waffen" als auch der Sammlung "Ethnographica" zugeordnet.
Weite Teile der Sammlung wurden zwischen den Weltkriegen zusammengetragen, durch Käufe in einschlägigen Auktionshäusern wie etwa Hugo Helbing in München und Privatkäufe sowie Tauschgeschäfte.
Ein Schwerpunkt bilden Schusswaffen des 17., 18. und 19. Jahrhunderts. Ebenso haben Seitenwaffen des 18. bis 20. Jahrhunderts großen Anteil an den Beständen, wobei sämtliche Waffen jüngeren Alters, insbesondere Zündnadelgewehre, Karabiner und Pistolen des frühen 20. Jahrhunderts, bereits zu Lebzeiten des Sammlers beschlagnahmt wurden. Ein weiteres großes Konvolut an Steinschlossgewehren und Pistolen wurde unmittelbar nach dem Tod des Sammlers durch die Volkspolizei eingezogen.
Fotomaterial aus den Ausstellungsräumen des ersten Museums Bruno Gebhardts belegen, dass weniger als 50% der ursprünglichen Sammlung erhalten geblieben sind.