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Stadtmuseum Lichtenstein Bildhauer Martin Götze

Bildhauer Martin Götze

Über die Sammlung

Martin Götze wurde am 23. März 1865 in Lichtenstein (Callnberg) als Sohn eines Webers geboren. Er erlernte das Handwerk seines Vaters, entwickelte jedoch bald ein bildnerisches Talent. Schon als Kind schnitzte er gern. Durch die Unterstützung seines Bruders Otto Götze konnte er sich in Leipzig als Holzbildhauer ausbilden lassen. Nach seiner vierjährigen Lehrzeit in einem Kunstatelier besuchte er die Kunstgewerbeschule und Kunstakademie in Leipzig, wofür er ein Stipendium bekam.

Durch eine persönliche Verbindung lernte er den Großindustriellen Heinrich Wessel kennen, von dem er seinen ersten großen Auftrag erhielt: Er sollte ein Monument für eine Zementfabrik für die Weltausstellung in Chicago anfertigen. 1897 ließ er sich in Berlin nieder, wo er im Stadtteil Charlottenburg ein eigenes Atelier gründete.

Martin Götze blieb Zeit seines Lebens mit Lichtenstein eng verbunden. Für seine Heimatstadt schuf er einen Brunnen mit einer Büste des Königs Albert von Sachsen. 1922 fand auf Anregung des Künstlers eine Ausstellung von Medaillen, Plaketten und kleinformatigen Entwürfen in Lichtenstein statt. Er starb am 5. Dezember 1928 und fand auf dem Friedhof in Berlin-Plötzensee seine letzte Ruhestätte.

Seine Werke umfassen Denkmäler, Büsten und andere Plastiken sowie Gedenkmedaillen, zudem zahlreiche graphische Skizzen und Studien. Einen Teil davon bewahrt das Stadtmuseum Lichtenstein.

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