Über die Sammlung
Die ursprünglichen Tharandter Sammlungsbestände, die vor allem für die Anschauung in der Lehre angelegt wurde und bis heute genutzte werden, umfasst diverse Insektenordnungen, Flüssigpräparate von Pflanzenteilen sowie vor allem Holz- und Rindenstücke mit markanten Fraßspuren. Hierfür waren die Professoren selbst (Prof. Dr. Heinrich Prell, Prof. Dr. Heinrich Nitsche) oder Kollegen im Ausland (Gustav Henschel aus Wien) als Sammler beteiligt. Eine starke Aufstockung erfuhr die Sammlung durch den Umzug der 1962 aufgelösten Forstwirtschaftlichen Fakultät der Humboldt-Universität zu Berlin von Eberswalde nach Tharandt unter Leitung von Prof. Dr. Gäbler. Der wertvollste Bestandteil ist die Käfersammlung von Otto Fehse (Thale, 1882 – 1953), dessen Sammlung 1954 vom Forstentomologischen Institut angekauft wurde. Sie umfasst etwa 39.000 Individuen mit über 4300 Arten. Die in Tharandt erfolgte Aufbereitung in Insektenkästen, die Anordnung nach dem Winkler-Katalog sowie eine erste inhaltsmäßige Erfassung ermöglicht einen schnellen Zugriff zum Artenvergleich.
Weitere Sammlungen gibt es zu den Zweiflüglern (Diptera: wohl von G. Morge), Schmetterlingen (Lepidoptera), Hautflügler (Hymenoptera), Wanzen (Heteroptera: überwiegend von H. Gäbler und K.H.C. Jordan) und Libellen (Odonata: H. Gäbler und H. Schiemenz) sowie kleinere regionale Sammlungen von der Lehrstätte „Müritzhof“ und aus der Tharandter Region (F. Kost, W. Bassus) sowie zahlreiche Anschauungsobjekte für die forstliche Ausbildung.