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Stadt- und Bergbaumuseum Freiberg Stadt und Bergbau - Geschichte und Kunst

Stadt und Bergbau - Geschichte und Kunst

Über die Sammlung

Die Sammlung zur Geschichte der Stadt und zu der des regionalen Bergbaus stellt in Umfang und Qualität einen der Schwerpunkte des Stadt- und Bergbaumuseums dar. Dieser Sammlungsbereich reflektiert das für Freiberg wie für das gesamte sächsische Erzgebirge charakteristische enge Wechselverhältnis zwischen der Geschichte der Stadt und der des Bergbaus.

Der Bestand schöpft zum einen aus der städtischen Geschichte Freibergs. Gut dokumentiert sind die kommunale Entwicklung Freibergs und die verschiedenen Lebensbereiche, vor allem ab dem 15. Jahrhundert. Sehr seltene Exponate, wie eine Hanseschüssel aus Messing (um 1200) und der älteste datierte Altar Sachsens (1431) sind Zeugen der mittelalterlichen Entwicklung.
Vor allem die Montangeschichte prägt die Sammlung – sowohl aus technischer wie auch kulturhistorischer Sicht. Viele produktionstechnische Sachzeugen des Bergbaus und Hüttenwesens, wie Schlägel und Eisen, Berufsbekleidung oder Messinstrumente bestimmen den Bestand. Darunter befinden sich auch äußerst seltene Gegenstände, etwa ein Ungarischer Hunt oder ein Erzschlitten.

Die Besonderheit der Sammlung sind aber die Objekte zur Kulturgeschichte des Montanwesens. Der Bestand ist in seiner Menge, seinem Alter, der Vielfalt und Qualität äußerst selten. Dazu zählen auch einer der deutschlandweit umfangreichsten Bestände an Prunkfroschlampen, die größte Sammlung an bergmännischen Geduldflaschen, die ältesten geschnitzten Bergbaudarstellungen Sachsens (Marzipantafelschmuck) und eine der ältesten Kleinorgeln Sachsens. Die älteste deutsche Bergbaufahne ist zugleich die älteste in Sachsen erhaltene Fahne. Zu den kulturhistorisch wertvollsten und weit über Sachsen hinaus bedeutenden Realien zählen beispielsweise Pretiosen der Berg- und Hüttenknappschaft aus Silber und Gold und ein Edelsteinbesetztes Tischkruzifix.


Foto: Prunkgezähe. Stadt- und Bergbaumuseum Freiberg / Waltraud Rabich, Dresden.

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