museum-digitalsachsen
CTRL + Y
en
Städtische Museen Zittau Zittauer Epitaphienschatz [23409]
Konsolbrett Maria und Anton Alert und Christoph Kratzmann (Städtische Museen Zittau RR-R)
Provenance/Rights: Städtische Museen Zittau / Jürgen Matschie (RR-R)
1 / 2 Previous<- Next->

Konsolbrett Maria und Anton Alert und Christoph Kratzmann

Contact Cite this page Data sheet (PDF) Calculate distance to your current location Archived versions Mark for comparison Graph view

Description

Darstellung/Ikonographie: Die beiden nebeneinander angebrachten Tafeln für die Eheleute Alert (Inv-Nr: 23408) / Kratzmann (Inv-Nr: 23410) teilen sich dieses Konsolbrett, das sich in der Gestalt in die Reihe der Epitaphien der Nordempore der Kreuzkirche einfügt.
Zur Person/Familie: Christoph Kratzmann, der erste Ehemann von Maria Lincke, stammte aus Niemes / Mimon bei Böhmisch Leipa / Ceská Lípa, nicht weit von Zittau entfernt. Er war Buchbinder und Oberältester der Buchbinderzunft. Nach seinem Tod heiratete seine Witwe den bereits zweimal verwitweten Lehrer Anton Alert aus Zittau. Alert war in Zittau am 20. Februar 1658 geboren worden, hatte 1681 in Preßburg / Bratislava die Witwe des Apothekers Johann Schiffner, Ursula, in zweiter Ehe eine Ludmilla und in dritter die verwittwete Maria Kratzmann geheiratet (Gurlitt 1907, S. 113). Anton und Maria Alert starben beide 1699. Kratzmann erwarb zusammen mit seiner Frau Maria am 24. September 1664 ein Haus in der Kohlgasse / Johannisstraße 17 für 500 Zittauer Mark, das Maria dann wahrscheinlich in ihre Ehe mit Anton Alert einbrachte (Häuserchronik, S. 264) Kratzmann wird als Besitzer eines Grundstücks in der Milchgasse 22 genannt, das seit 1849 als Brandstelle bezeichnet wird (Häuserchronik, S. 298). Er besaß 1659 ein Haus in der Budissiner Gasse 21 für 475 Zittauer Mark, einen Halbbierhof mit vier Klafter Deputatholz (Häuserchronik, S. 313). Alert besaß neben dem oben genannten Haus am 18. Juli 1692 ein weiteres in der Pappelgasse (Breitestraße 21) für 280 Zittauer Mark im Böhmischen Viertel (Häuserchronik, S. 156). Anton und Maria Alert besaßen 1690 ein Haus in der Kohlgasse / Johannisstraße 17 im Budissiner Viertel, ein Halbbierhof mit vier Klafter Deputatholz. Im Türstock: G.M. Anno 1712 (Häuserchronik, S. 264). Der ebenfalls auf dem Kreuzfriedhof noch erhaltenen Grabstein der Familie ließ Maria Alert für sich, ihre beiden Ehemänner und ihre Tochter setzen.

Material/Technique

Holz mit farbiger Fassung / Vergoldung, schwarze monochrome Fläche

Measurements

Length
27 cm
Width
270 cm
Height
7 cm

Literature

  • Knüvener, Peter (Hrsg.) (2018): Epitaphien, Netzwerke, Reformation : Zittau und die Oberlausitz im konfessionellen Zeitalter. Görlitz, Seite 519ff
Created Created
1688
Created Created
1699
1687 1701
Städtische Museen Zittau

Object from: Städtische Museen Zittau

Mit einem Geschenk aus Wien - einer zylindrischen Säulchensonnenuhr - beginnt am 13. Juni 1564 die Zittauer Sammlungsgeschichte. Wissenschaftliche...

Contact the institution

[Last update: ]

Usage and citation

The textual information presented here is free for non-commercial usage if the source is named. (Creative Commons Lizenz 3.0, by-nc-sa) Please name as source not only the internet representation but also the name of the museum.
Rights for the images are shown below the large images (which are accessible by clicking on the smaller images). If nothing different is mentioned there the same regulation as for textual information applies.
Any commercial usage of text or image demands communication with the museum.