Rothirschgeweih, ungerader 32-Ender, auf geschnitzten Hirschkopf
71 Rothirschgeweihe ergeben eine wirkungsvolle, zu einem Jagdschloss passende Raumdekoration. Diesen größten Saal von Schloss Moritzburg entwarf Daniel Pöppelmann als Fest- und Speisesaal für August den Starken. Der Bildhauer Johann Christian Kirchner fertigte die hölzernen und eisernen Hirschköpfe, auf denen die mächtigen Trophäen, die Rothirschgeweihe mit 24 und mehr Enden montiert wurden.
Beschreibung: Eckgeweih; Kartusche und Geweihkopf separat vollplastisch geschnitzt; Blätterkranz am Hals; ebenso akanthusartige Ornamente als Kranz um die Ohren; Lüsterung (glänzend) mit Weinranken und Weintrauben auf Maul und Stirn; braune Farbfassung des Geweihs partiell erhalten, mit vielen hellen Stellen; Katalog "Vom Jagen", Schloss Moritzburg 1992 (S. 101): "erlegt von Kurfürst August (Vater August) von Sachsen (1553-1586)"
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