Reliefzinn.Schüssel mit flachem Spiegel, steilem Anstieg und fast horizontal verlaufender Fahne. In der erhöhten Mitte des Spiegels Rundmedaillon mit Darstellung des Sündenfalls – Adam und Eva unter dem Baum der Erkenntnis, um den sich die Schlange windet. Der das Medaillon umgebende breite Fries zeigt in hochovalen Medaillons Darstellungen der französisch bezeichneten „MINERVE“ und fünf der sieben freien Künste „RHETORIQVE“, „MVSIQVE“, „GRAMATIQVE“, „AREMETIQVE“ und „ASTRONOMIE“ zwischen Hermen und Grotesken. Der folgende schmale Fries setzt sich aus Pfeifenornament und Blattranken zusammen. Der Anstieg ist glatt. Auf der Fahne Darstellungen von zwölf römischen Kaisern zu Pferde in querovalen Feldern. Sie werden jeweils durch eine Beschriftung und Nummerierung bezeichnet: „C. IVLIVS. CESAR. 1.“, „OCTAVIVS. C. AVGVSTVS. 2.“, „CLAVDIVS. TIBERIVS. 3.“, „CAIVS CALIGVLA. 4.“, „CLAVDIVS. NERO. 5.“, „DOMITIVS. NERO. 6.“, „SERGIVS. GALBA. 7.“, „M. SILVIS. OTHO. (8)“, „VITELLIVS. 9.“, „FLAVIVS. VNVS. 10.“, „TITVS. VESPASIVS. 11.“ und „DOMITIANVS. 12“. Es handelt sich um die ersten römischen Kaiser, beginnend mit dem julisch-claudischen Haus über die Soldatenkaiser des Vierkaiserjahres 69 n. Chr. bis zu den Flaviern.
Ankauf 1907. Ehemals Slg. Julius Zöllner, Leipzig
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