Eine bunt gemischte Gruppe aus Frauen, alten Herren und zahlreichen Kindern tummelt sich vor dem Tor dieser dörflichen Kirche, die umringt wird vom einem großen, das Bild dominierenden Baum sowie zahlreichen Büschen. Einige der Figuren sind ins Gespräch vertieft, ein anderer Teil widmet sich dem Bildstock rechts neben dem Tor. Dieses Gemälde wurde 1858 von dem aus der Nähe von Chemnitz stammenden Künstler Wilhelm Schneider angefertigt. Er war stark vom Stil seines Dresdner Lehrers Ludwig Richter beeinflusst und griff mit diesem Werk vermutlich auch eines seiner Motive auf. Bei der dargestellten Kirche handelt es sich wahrscheinlich um die Friedhofskirche St. Anna (heute Kostel sv. Anny) in Graupen (heute Krupka in Tschechien). Ebendiese Kirche stellte Richter bereits 1836 in einem seiner Gemälde dar. (MW)
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