Bei den Prüfstücken handelt es sich um verschiedene Stauchproben aus TRIP/TWIP-Stählen. Die Abkürzung TRIP steht für TRansformation Induced Plasticity , dt.: umwandlungsbewirkte Plastizität. TWIP steht für Twinning Induced Plasticity, dt.: durch Zwillingsbildung induzierte Plastizität.
Es handelt sich hierbei um Stähle, die sich schon bei geringer Belastung verfestigen und gleichzeitig hohe Bruchdehnungswerte zeigen. Sie ermöglichen die Herstellung leichterer Bauteile bei einer vorgegebenen erforderlichen Festigkeit und Dehnbarkeit. Wegen dieser Eigenschaften sind diese Stahlsorten beispielsweise für die Automobillindustrie für crashrelevante Bauteile interessant.
Die Objekte wurden im Rahmen des DFG-Sonderforschungsbereiches 799 „TRIP-Matrix-Komposite“ hinsichtlich ihrer Eigenschaften untersucht und in den 2010er Jahren in den Sammlungsbestand aufgenommen. Es handelt sich hierbei um die jüngsten Objekte der Sammlung.
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