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Museum Burg Mylau Projekt "Provenienz und Geschichte der Ethnologischen Sammlung Mylau/Reichenbach 2022-2023" [V 15179 N] Archiv 2023-04-14 14:02:38 Vergleich

Speerspitze (Speerspitze der Herero)

AltNeu
5Inventarnummer: V 15179 N5Inventarnummer: V 15179 N
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7Beschreibung7Beschreibung
8Dieses Artefakt ist ein (Herero-)Jagdspeer aus Holz mit einseitigen Widerhaken. Er wurde zur Jagd auf Vögel und weichhäutige Kleintiere sowie zum Fischfang verwendet. Manche halten diese Pfeile wegen ihrer Gestaltung eher zum Fischfang als zur Vogeljagd geeignet, da der durchbohrte Fisch durch die Widerhaken auf dem Speer gehalten wird. Bemerkenswert ist auch, dass einige (erhaltene) Pfeile der Ovambo aus dem 19. und 20. Jahrhundert auf die gleiche Weise gestaltet sind (siehe Allan, Bradfield & Lombard 2016). Die grundlegende Pfeilform der Ovambo war bereits vor ihrer Ankunft in Namibia gut etabliert und wurde auch durch den Kontakt mit den früheren Kulturen in Namibia wie beispielsweise der Hai‖om nicht nennenswert beeinflusst (Allan, Bradfield & Lombard 2016). Möglicherweise wurden die anderen Kulturen in Namibia durch die Bauweise der Waffen der Ovambo beeinflusst, sodass sie diese Pfeilform für einen Speer übernahmen. Da das Objekt an seinem Ende keine sichtbaren Buchspuren aufweist, kann ausgeschlossen werden, dass es sich um einen Pfeil handelt, dessen Nocke aufgrund von Alter und/oder Handhabung verloren gegangen ist.8Dieses Artefakt ist ein (Herero-)Jagdspeer aus Holz mit einseitigen Widerhaken. Er wurde zur Jagd auf Vögel und weichhäutige Kleintiere sowie zum Fischfang verwendet. Manche halten diese Pfeile wegen ihrer Gestaltung eher zum Fischfang als zur Vogeljagd geeignet, da der durchbohrte Fisch durch die Widerhaken auf dem Speer gehalten wird. Bemerkenswert ist auch, dass einige (erhaltene) Pfeile der Ovambo aus dem 19. und 20. Jahrhundert auf die gleiche Weise gestaltet sind (siehe Allan, Bradfield & Lombard 2016). Die grundlegende Pfeilform der Ovambo war bereits vor ihrer Ankunft in Namibia gut etabliert und wurde auch durch den Kontakt mit den früheren Kulturen in Namibia wie beispielsweise der Hai‖om nicht nennenswert beeinflusst (Allan, Bradfield & Lombard 2016). Möglicherweise wurden die anderen Kulturen in Namibia durch die Bauweise der Waffen der Ovambo beeinflusst, sodass sie diese Pfeilform für einen Speer übernahmen. Da das Objekt an seinem Ende keine sichtbaren Buchspuren aufweist, kann ausgeschlossen werden, dass es sich um einen Pfeil handelt, dessen Nocke aufgrund von Alter und/oder Handhabung verloren gegangen ist.
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10Der Sammler und die genauen Erwerbsumstände bleiben bisher (Bearbeitungsstand: 2023) ungeklärt. Aufgrund des zu vermutenden kolonialen Sammlungskontextes ist das Objekt weiterhin als sensibel einzuordnen.
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10Material/Technik12Material/Technik
11Holz / geschnitzt13Holz / geschnitzt
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43Stand der Information: 2023-04-14 14:02:3845Stand der Information: 2023-06-13 06:07:04
44[CC BY-NC-SA @ Museum Burg Mylau](https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/)46[CC BY-NC-SA @ Museum Burg Mylau](https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/)
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Museum Burg Mylau

Objekt aus: Museum Burg Mylau

Die Burg Mylau im Nördlichen Vogtland gehört zu den eindrucksvollen mittelalterlichen Burganlagen Sachsens. Einst Adelssitz des Mittelalters und der...

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