Über den Maler Savini ist nur wenig bekannt. Auch der Titel ist ungewöhnlich. Weiße Sklavinnen und Sklaven sind vor allem im Orientalismus ein gängiges Motiv, dass die Möglichkeit erotisierter Nacktdarstellungen bot. Savini malt aber keine Szene aus dem Harem oder Sklavenmarkt, sondern füllt mit beiden fast lebensgroßen Körpern den Bildraum. Beide scheinen versunken auf ein Bild zu schauen.
So entsteht ein vielschichtiger Blickwechsel, wie ihn der Maler im Dialog mit den Modellen inszeniert und derart direkt an den Betrachter weiterleitet. (SMS)
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