Fürstenporträts (von Anton Dietrich): Bei der Gestaltung der überlebensgroßen Herrschergestalten in den Fensternischen und unter dem Trompeterstuhl orientierte sich der Maler an der Form gotischer Wandteppiche. Die Porträts zeigen wichtige wettinische Herrscher und ihre Ehefrauen vom 12. bis zum 15. Jahrhundert. Diese Ahnengalerie endet bei den Eltern der beiden Bauherren der Albrechtsburg. Deren Leben, insbesondere jenes von Albrecht dem Beherzten, entfaltet sich auf den Wandgemälden der an den Großen Saal angrenzenden Räume. / 6. : Markgraf Friedrich der Gebissene (1291-1324) & Agnes von Kärnten - Ursprünglich war der Enkel Kaiser Friedrichs II. von italienischen Anhängern des Kaiserhauses ausersehen, das staufische Erbe fortzuführen, was aber scheiterte. Immerhin gelang es Friedrich, die Macht der Wettiner neu zu begründen. Seine Beinamen sind der Freidige, was unerschrocken bedeutet, sowie der Gebissene, da ihm seine Mutter 1270 im Abschiedsschmerz in die Wange gebissen hatte.
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