Der in der DDR hundertfach verbaute Rahmenquerschnitt ‚Plauen II‘ ist eine Weiterentwicklung des Hohlprofilrahmens ‚Plauen I‘. Ein einzelner Steg bildet mit seitlichen Verstärkungen das System. Zwar war er noch sparsamer konzipiert als sein Vorgänger, doch ging man bei der Bemessung weit über die zeittypische plastische Verformungsgrenze. Die Rahmen dienen zur Aufnahme einer Bahn für Laufkräne mit einer Tragfähigkeit von bis zu acht Tonnen.
Im Modell ist die übliche Breite von 18 Metern dargestellt, in Kombination mit der ungewöhnlichen Maximallänge von 72 Metern. Die reichhaltige Ausstattung mit Pfetten sowie die quer angeordneten Dachplatten könnten ein Hinweis auf ein mit Gassilikatstein gedämmtes Dach sein. Derartige Ausführungen kamen für den Export in Kälteregionen zum Einsatz.
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