Mehrere Forschungsinstitute der DDR begannen Anfang der 1970er Jahre mit der wissenschaftlichen Entwicklung typisierter Stahltragwerke für fachwerkartige Konstruktionen von Mehrzweckhallen. Ziel war es, die Anzahl der Bauteile und damit auch die Bauzeit auf ein Minimum zu begrenzen. In der Folge fertigte das MLK systematisch untergliederte Teilbaukästen, die sog. TBK. Der hier gezeigte TBK 6000 erhielt seinen Namen aufgrund eines Achsenabstands zwischen den Bindern von sechs Metern (6.000 Millimeter). Dieses Maß stellte sich als die variabelste Lösung zur Überspannung von Hallenbauten mit einer Systembreite von 12, 18 oder 24 Metern heraus.
Ende 1973 ging der TBK 6000 im MKL-Werk Halle in Vor-Serie, der Export verzögerte sich jedoch bis 1975. Denn wie so häufig in der DDR kam es zu Unterbrechungen in der Lieferkette. In diesem Fall musste zeitweise fehlender Walzstahl durch selbstgefertigtes ‚Austauschmaterial‘ ersetzt werden.