Trockenpräparat einer Groppe (Cottus gobio), eventuell aus der barocken Linck-Sammlung in Leipzig. Das Präparat ist mit dem Kopf nach links gewandt, das Maul ist leicht geöffnet. Der Körper des vor allem am Boden lebenden Tieres wurde auf zwei dünne Drähte gesetzt, die in einen Holzsockel münden. Das glänzende Äußere des Präparats ist auf den Überzug mit Lacken zurückzuführen, die Glasaugen wurden etwa im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts eingesetzt.
Im historischen Sammlungsverzeichnis der Linck-Sammlung von 1783 wird der Artname Cottus gobio noch nicht genannt, obwohl er in der "Systema Naturae" des Carl von Linné bereits bekannt war, die wiederum die Grundlage für die Klassifikation der Tiere in der Linck-Sammlung bildete. Das Verzeichnis nennt dafür die Art eines Cottus scorpius, der als kleines Exemplar und als Trockenpräparat vorlag. Eventuell meint dieser Eintrag das hier behandelte Präparat.
Eventuell Linck-Sammlung, belegt im Linck-Index I (1783), S. 41, Nr. 70: "Cottus scorpius LIN. Die Dönnerkröte, die Wolkuse aus dem europäischen Ozean. Dergl ein kleiner (trocken aufgeh. No. 70)"