Vor dem Fenster einer Dachkammer sitzt am Tisch ein Alter mit gefalteten Händen auf ein Buch gestützt, den Zwicker abgesetzt. Links neben dem Fenster hängt ein Andachtsbild auf Papier, auf dem Fensterbrett stehen Medizinflaschen. An der Stuhllehne hängt seine Mütze, links und rechts vorn sind stilllebenartig Geschirr und ein Korb mit Eiern platziert. Gestochen nach dem – seit 1945 vermissten – Gemälde „Der genesende Leineweber (Der Bibelleser)".
Ikonografisch hängt die Szene mit Darstellungen von Alchimisten oder des Dr. Faustus in der Studierstube zusammen.
Unten links: „Schenau pinx:“ Rechts: „R. Galliard sculp.“ Mitte: „La Méditation. / A Paris chez l’Auteur rue St. Jacques, au dessus des Jacobins, entre un Perruquier et une Lingere.“
(Text gekürzt nach: Anke Fröhlich-Schauseil)