Den polnischen Angriff im 11. Jahrhundert veranschaulichte der Künstler durch eine dramatische Kampfszene. Den heldenhaften Deutschen, die die Burg erbittert verteidigen, werden in diesem national aufgeladenen, antislawischen Historienbild die verschlagenen, heidnischen Polen entgegengesetzt, die mit ihrem Eroberungsversuch letztlich scheitern. Jedoch war Polen bereits seit 966 ein christliches Herzogtum und der mit seinen Krummsäbeln als Vorbild dienende Mongolensturm fand erst im 13. Jahrhundert statt. Dass dagegen selbst die Frauen bei der Abwehr des Gegners halfen, ist in Chroniken überliefert. Ein erneuter Angriff der Polen am Folgetag unterblieb wegen eines über Nacht aufgetretenen Hochwassers der Elbe.