Toneisenstein besteht aus dem Mineral Siderit (Eisenkarbonat - FeCO₃) und gilt als wertvolles, leicht verhüttbares Eisenerz. In diesem Objekt ist der Toneisenstein mit Zinkblende (Zinksulfid – ZnS) und Kaolin vergesellschaftet. Kaolin ist ein weißes Gestein, das hauptsächlich aus Kaolinit, einem Verwitterungsprodukt des Feldspats besteht.
Als Herkunft des Objektes ist Zwickau in Sachsen angegeben. Im Erzgebirge sind Sideritlagerstätten bekannt. Da in ganz Deutschland heute kein Eisenerz zur Verhüttung mehr abgebaut wird, ist das Objekt ein historisches Zeugnis des Erzbergbaus in Deutschland.
Für das Objekt ist ein historisches Etikett der Staatlichen Mineralien-Niederlage, Freiberg, Sa. vorhanden. Diese geht auf die Gründung der Bergakademie Freiberg 1765 zurück und bestand bis 1956. Wann das Objekt in den Sammlungsbestand kam, ist unbekannt.