Im thüringischen Unterwellenborn entstand im Jahr 1872 ein Stahl- und Walzwerk der ,,Eisenwerkgesellschaft Maximilianhütte‘‘. Nach dem Zweiten Weltkriegs wurde das Werk enteignet und zunächst als Sowjetische Aktiengesellschaft weitergeführt, 1948 wurde es ein sogenannter Volkseigener Betrieb (VEB). Als „VEB Maxhütte Bergbau- und Hüttenkombinat“ sollte es zu einem der Symbole für den Aufbau einer sozialistischen Industrie in der DDR werden.
In diesem Kontext ist auch das massive Wandbild zu sehen, das die Bergakademie Freiberg anlässlich ihres 200-jährigen Jubiläum 1965 erhielt. In den Folgejahren bekam die Bergakademie vom Kombinat ähnliche Geschenke, insbesondere als Dank für die Durchführung von Lehrgängen.
Nach der politischen Wende wurde der VEB Maxhütte zum 1. Juli 1990 privatisiert. Im Jahr 1992 wurde aus dem Werk in Unterwellenborn die Stahlwerk Thüringen GmbH. Seit Februar 2012 gehört das Unternehmen zur brasilianischen CSN-Gruppe.