Objekte im Eigentum des Stadt- und Berbbaumuseums Freiberg
Stadt- und Bergbaumuseum Freiberg
Die Studie zeigt das weibliche Modell von hinten mit vorgebeugtem Kopf. 1943 wurde Kohl nach Italien abkommandiert und vor Rom stationiert. In den fast zwei Jahren seines dortigen Aufenthaltes entstanden u.a. Aktstudien nach einem römischen Modell, die den Charakter von Schülerarbeiten hinter sich gelassen haben. Anders als spätere Arbeiten, in denen er nur Konturen wiedergibt, modelliert er die Figur hier durch helle und beschattete Partien. Unten rechts signiert.
Kohl stellte ein am Boden sitzendes weibliches Aktmodell von hinten gesehen dar. Unten rechts in Grafit signiert und datiert: "Gottfried Kohl [/] 19./11./37"
Kohl stellte ein stehendes weibliches Aktmodell mit in den Nacken gelegten Händen dar. Unten rechts datiert: "7/12/37"
Ein vor einen Karren gespannter Esel frisst Heu. Unten links signiert: "GK" Unten rechts datiert: "25.4.57"
Kohl stellte das beleibte weibliche Aktmodell aufgestützt liegend dar. Unten rechts datiert: "18/1/38".
Der 17-jährige Kohl stellte das weibliche Aktmodell in unsicherer Haltung auf einem Stuhl sitzend dar, den linken Arm auf der Lehne. Unten rechts datiert: "11/2/38".
Zwischen Häusern, Holztoren und Schuppen führt eine Treppe eine Straße hinauf. Unten rechts mit Bleistift (nachträglich?) datiert. Die Ostseeküste als erreichbares Refugium wurde von den Künstlerinnen und Künstlern der DDR vielfach dargestellt. Kohl zeichnete zwar die Bebauung mit Katen, Bretterzäunen, Höfen und zum Trocknen aufgehängter Wäsche, auch die Küstenlinie und Boote, nicht aber die Wellen oder die ausgedehnte Weite des Meeres selbst. In den Ortsansichten konzentrierte er sich auf die Kuben und Flächen der Bauwerke. Das Blatt gehört zu einer Gruppe von Blättern, die ebenfalls in Vitte auf Hiddensee entstanden, vgl. KN_146-153 und KN_159.
Stadtansicht von Venedig: Vor dicht stehenden Häusern, wo Wäsche zum Trocknen hängt, sind Boote festgemacht. Unten rechts mit Feder in Schwarz: "Venezia 58." Die Rohrfeder bringt durch ihre ungleichmäßige Abgabe der schwarzen Tusche an das Papier eine charakteristische, eigenwillige Lebhaftigkeit der Linien mit sich. Damit fand Kohls Erregung angesichts unter der südlichen Sonne glänzender, geschichtsträchtiger Ortschaften wie Venedig einen eigenen Ausdruck. Nicht selten hob er schließlich mit farbigen Kreiden einzelne Partien wie ein Wäschestück auf der Leine hervor, damit die Farbintensität seiner Seheindrücke andeutend, ohne den grafischen Charakter seiner Blätter aufzuheben.
Aus erhöhtem Blickwinkel zeichnete Kohl die Küste von Capo di Milazzo in Sizilien. Unten rechts datiert.
Gottfried Kohl stellte hier den Blick in eine enge Gasse in dem Ort in Ulcinj in Montenegro dar. 1965 reiste er ans Mittelmeer ins damalige Jugoslavien udn zeichnete u.a. Ansichten der Stadt Ulcinj, von Buova und Dubrovnik. Dabei verwendete er die Feder zur Bezeichnung von Haus- und Treppenkanten, Simsen und Pflastersteinen in weichen, lang durchgezogenen Linien. Schatten deutete er nur nahe an den Bau- und Gesteinsformen an, die dadurch an Plastizität gewannen. Unten rechts datiert.
Vor blauem Himmel ist der Poseidon-Tempel in Paestum auf Sizilien zu sehen. Unten rechts: "PAESTUM" Im selben Zusammenhang entstand das Inv.-Nr. KFB_279.
Entlang der Via Appia bei Rom stehen Pinien und Zypressen sowie links eine Turmruine. Rückseitig beschriftet von anderer Hand. Fest passepartouriert. 1943 wurde Kohl nach Italien abkommandiert und vor Rom stationiert. In den fast zwei Jahren seines dortigen Aufenthaltes entstanden u.a. künstlerisch reife Ansichten römischer Ruinen sowie der Via Appia.
Zwischen den Ruinen auf dem Ausgrabungsgelände der antiken Stadt Ostia bei Rom ragen Pinien und Zypressen empor. Unten rechts mit schwarzer Kreide: "GoKohl / 43" Rückseitig beschriftet von Hermine Kohls Hand: "Ostia Antica / Kreidetechnik / Gottfried Kohl / Freiberg/Sa. / Keselgasse 7" 1943 wurde Kohl nach Italien abkommandiert und vor Rom stationiert. In den fast zwei Jahren seines dortigen Aufenthaltes entstanden u.a. künstlerisch reife Ansichten römischer Ruinen sowie der Via Appia.
Die Studie zeigt eine junge Frau nach links gewendet in der Hocke mit erhobenem rechten Arm. 1943 wurde Kohl nach Italien abkommandiert und vor Rom stationiert. In den fast zwei Jahren seines dortigen Aufenthaltes entstanden u.a. Aktstudien nach einem römischen Modell, die den Charakter von Schülerarbeiten hinter sich gelassen haben. Anders als spätere Arbeiten, in denen er nur Konturen wiedergibt, modelliert er die Figur hier durch helle und beschattete Partien.
Der sechzehnjährige Zeichner Kohl stellte ein am Boden hockendes weibliches Aktmodell von der Seite dar. Unten rechts in Grafit datiert: "26/11/37"
Die Studie zeigt eine alte, nach rechts gewandt sitzende Frau mit herabhängenden Armen. Als charakteristische Bildhauerzeichnung gibt Kohl hier lediglich die Konturen der Figur wieder, die er als Plastik schuf; vgl. die Plastiken von 1953, KFB_0105, sowie von 1983, WV 105. Unten links signiert und datiert.
Die Studie stellt ein nach rechts auf dem Boden liegendes Mädchen mit aufgestelltem rechten und nach hintem sowie abgewinkeltem linken Bein dar. Unten halbrechts in Grafit: "GK 71". In den 1970er Jahren löste sich das Zeichnen aus dem engen Zusammenhang mit einem zu schaffenden bildhauerischen Werk. Dennoch finden sich ihre Körperhaltungen in Statuetten und Kleinplastiken wieder. Zugleich verzichtete Kohl zunehmend auf die ausdrückliche Straffheit der Formen, die seine Werken der 1960er Jahre charakterisiert. Auf Schattierung verzichtete er nun ganz und konzentrierte sich auf die Konturen. Die ausschließlich jungen, weiblichen Modelle sitzen, hocken oder liegen und werden häufig aus mehr als einem Blickwinkel gezeichnet.
Die Studie stellt einen sitzenden jungen Mann im Anzug mit auf die Knie gelegten Händen dar. Kohl schuf sie zur Vorbereitung der Plastik "Zwei Arbeiter", vgl. WV 75. Individuelle Eigenheiten der realen Modelle, Abweichungen von einem überpersönlichen körperlichen Ideal interessierten Kohl bei Zeichnungen wie dieser wenig. Bei allem Verständnis für Gelenkpunkte des Skeletts wie für Wölbungen von Schulter, Brust, Bauch, Gesäß und Schenkeln zog er vielmehr die Linien durch. Auf diese Weise führte er sich die beabsichtigten stimmigen, beim Umkreisen der Figur in den richtigen Proportionen „mitwandernden” Konturen vor Augen. In diesem Sinne handelt es sich ausdrücklich um Bildhauerzeichnungen, die der Formenklärung einer geplanten Plastik dienen. Unten rechts signiert.
Die Studie stellt einen stehenden Mann mit am Knie geflickten Arbeitsanzug dar, mit erhobener Rechter bei einem Arbeitsvorgang erfasst. Unten rechts signiert.
Die Umrissstudie zeigt das Modell stehend nach links, sich abtrocknend. Individuelle Eigenheiten der realen Modelle, Abweichungen von einem überpersönlichen körperlichen Ideal interessierten Kohl bei Zeichnungen wie dieser wenig. Bei allem Verständnis für Gelenkpunkte des Skeletts wie für Wölbungen von Schulter, Brust, Bauch, Gesäß und Schenkeln zog er vielmehr die Linien durch. Auf diese Weise führte er sich die beabsichtigten stimmigen, beim Umkreisen der Figur in den richtigen Proportionen „mitwandernden” Konturen vor Augen. In diesem Sinne handelt es sich ausdrücklich um Bildhauerzeichnungen, die der Formenklärung einer geplanten Plastik dienen. Handelt es sich um eine Studie für die Plastik "Am Meer", WV 55? Im Jahr 1963 griff Kohl diese Figur wieder auf, schraffierte sie jdoch; vgl. 2020/129. Unten Mitte signiert.
Kohl stellte die Rückenansicht des weiblichen Aktmodells auf der Stuhlkante sitzend dar. Unten rechts datiert: "25/3/38". Unten links Notiz in Grafit, unleserlich.
Kohl stellte das weiblichen Aktmodells sitzend dar mit den Armen auf einer TIschkante dar. Unten rechts datiert: "29/3/38".
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