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Stadt- und Bergbaumuseum Freiberg Stadt- und Bergbaumuseum Freiberg

Stadt- und Bergbaumuseum Freiberg

Objekte im Eigentum des Stadt- und Berbbaumuseums Freiberg

[ 125 Objekte ]

WV 121 b, Sitzendes Paar mit Buch und Kofferradio, um 1976

Auf einem Geländer sitzen eine junge Frau mit Buch in der herabhängenden Rechten und ein junger Mann mit um den Hals gehängten Kofferradio einander gegenüber. Sie hat die linke Hand auf sein Herz gelegt, er berührt sie mit der Linken am Knie. Variante von WV 121 a. Vgl. die Plastik „Studentenpaar”, 1969, WV 86.

WV 16, Grabmal für die Eltern, 1947

Die Eichenholzfigur der Madonna mit Buch war ursprünglich in Freiberg auf dem Donatsfriedhof als Grabmal für die verstorbenen Eltern des Künstlers, Elsa, geb. Abenroth, und Karl Kohl, aufgestellt. Sie war von zwei Schriftstelen mit den Angaben zu den Verstorbenen flankiert, die durch Querhölzer mit der Skulptur verbunden waren; heute im Stadt- udn Bergbaumuseum Freiberg. Das Grabmal ist in Fotos im Nachlass des Künstlers überliefert, siehe Anhang. Das Holz ist trochen und stark gerissen. "Ich habe es im Keller bei der Haushaltauflösung gefunden. Mein Vater hatte es nach der Heimkehr aus der Gefangenschaft, als er beide Eltern nicht mehr wiedersehen konnte ( die Mutter war an Krebs gestorben, der Vater beim Entladen von Güterzügen mit Munution auf dem Freiberger Bahnhof ums Leben gekommen) als erste holzbildhauerische Arbeit gefertigt, ich glaube auch, als Prüfungsstück." (E-Mail von Frau Prof. Eva Maria Kohl vom 1. 12. 2020)

WV 122, Sitzendes Paar mit Buch und Kofferradio, 1976

Auf einem Geländer sitzen eine junge Frau und ein junger Mann, jeweils mit Mütze, einander gegenüber; er trägt ein Kofferradio über der Schulter. Sie fast ihn mit der Linken auf seine rechte Schulter, mit der Rechten fasst sie seine linke Hand. Abgewandelte Version der kleineren Gipsplastik WV 121 b; vgl. die Plastik „Studentenpaar”, 1969, 86.

WV 121 a, Stehendes Paar mit Blume und Fotoapparat, 1976

Eine junge Frau mit Hut und Pferdeschwanz und überkreuzten Beinen steht auf einer Plinthe neben einem jungen Mann mit umgehängtem Fotoapparat, der sich auf ihre Schulter stützt. Sie zeigt ihm in der erhobenen Linken eine Blüte. Ein Foto des weißen Gipses befindet sich im Nachlass des Künstlers.

WV 227, Aufgestützt Liegende, um 1999

Ein junges Mädchen mit Zopf liegt auf die Unterarme gestützt und mit locker aneinander gelehnten Knien; sie blickt leicht nach rechts.

WV 237, Rückenschwimmerin, 2005

Ein junges Mädchen mit Zopf schwimmt mit gekreuzten Armen und Beinen lang ausgestreckt auf dem Rücken, wobei der Kopf auf den Oberarmen liegt. Der Gips befindet sich im Nachlass, siehe Abbildung.

WV 246, Auf dem Bauch liegendes Mädchen, 2006

Ein unbekleidetes Mädchen mit Zopf liegt mit leicht angewinkelten Knien auf dem Bauch, den Kopf auf die übereinandergelegten Unterarme gebettet. Ein Gipsmodell befindet sich im Nachlass, siehe Abbildung.

WV 201, Auf der Seite Liegende, um 1989

Ein Mädchen liegt mit angewinkelten, an den Körper gezogenen Beinen auf der linken Seite und schmiegt die Wange in die Armbeuge. Die Figur variierte eine auf der Seite Liegende mit ausgetrecktem Arm, die im Zusammenhang mit dem Trinkbrunnen entstand, vgl. KFB_040. Vgl. das Wachsmodell, Inv.-Nr. 2020/68, sowie den Gips, Inv.-Nr. 2020/61.

WV 206, Liegende, 1994

Das auf dem Rücken liegende Mädchen hat die Knie angewinkelt und schmiegt die linke Wange in die Armbeuge. Ihre Arme liegen über dem Kopf zusammen, das Haar fällt zwischen ihnen hindurch nach hinten.

WV 201, Auf der Seite Liegende mit angezogenem Knie, um 1989

Auf der linken Seite Liegende liegt das Mädchen mit nach hinten fallendem Haar, angezogenem Knie und in die Armbeuge geschmiegtem Gesicht, die rechte Hand unter die Wange gelegt. Vgl. das Wachsmodell, Inv.-Nr. 2020/68, sowie den Bronzeguss Inv.-Nr. 2020/51.

WV 247, Am Telefon, 2006

Eine Frau (ein Mann?), etwas älter und leicht korpulent, mit untergeschlagenem Arm hält mit der Linken ein Mobiltelefon ans Ohr. Die Figur steht auf einer runden Plinthe. An den Seiten sind die Spuren von Gussnähten sichtbar.

WV 72, Porträtkopf eines Afrikaners, 1962

Auf einem quaderförmigen, rostbraunen Eisensockel ist der leicht überlebensgroße Porträtkopf eines Afrikaners befestigt.

WV 192, Porträtkopf Hans Dietrich Genscher, 1987

Auf einem quaderförigen Sockel aus schwarzem Granit steht der überlebensgroße Porträtkopf des FDP-Politkers und Außenministers der BRD, Hans Dietrich Genschers (1927–2016). Der Gips befindet sich im Kohl-Nachlass und weitere Fotos des Gipses befinden sich im Nachlass des Künstlers, siehe Abbildungen. Repliken befinden sich in der Universität Halle, Bestand des Universitätsmuseums bzw. der Kustodie, Inv.-Nr. MLU-P 31, sowie laut Kohls Unterlagen in Bonn (Ort und Besitzer unbekannt).) Kohl schuf die Büste im Auftrag des staatlichen Kunsthandels der DDR (Sabine Ebert, Reizende Viecher und Genschers Löffel. Atelierbesuch bei dem 80-jährigen Freiberger Bildhauer Gottfried Kohl. In: (vermutlich) Freie Presse, ohne Angaben, aus Kohls Sammlung von Zeitungsausschnitten.). Bei der Verwirklichung unterstützte ihn Dr. Heinz Köster, Vorstandsvorsitzender der Zürich-Versicherung, der sich um den ost-westdeutschen Künstleraustausch bemühte; vgl. Rhein-Main-Blatt vom 29. Dezember 1989, o. S., Nachlass Gottfried Kohl, Zeitungsartikelsammlung; sowie WV 184. Signatur an der rechten Seite: "K 87".

WV 152, Teetrinker, 1982

Drei Männer, zwei älter und korpulent sowie ein schlanker jüngerer, bekleidet mit den traditionellen usbekischen Kappen, sitzen mit angewinkelten bzw. untergeschlagenen Beinen auf einem niedrigen Podest, wo neben ihnen ihre Teeschalen stehen. Durch ihre Arm- und Beinhaltung sind sie miteinander zum Bild eines freundschaftlichen Gesprächs verbunden. Der Gips stammt von 1978, vgl. Kat. Karl-Marx-Stadt 1981, o. S.

WV 208, Auf dem Rücken Liegende mit verschränkten Armen, um 1994

Mit durchgebogenem Rücken liegt ein Mädchen mit unter dem Kopf verschränkten Armen und aufgestelltem rechten und angewinkeltem linken Knie.

WV 260, Büste des Freiberger Landrats Eberhard Löffler, 2009

Bei dem Porträtkopf eines älteren Mannes mit Glatze handelt es sich um das Gipsmodell für die Bronzebüste des Freiberger Landrats Eberhard Löffler. Dazu gehört ein heller, quaderförmiger Sockel, auf den der Kopf geschraubt wird. „Die Gipsbüste stellt den Freiberger Landrat a.D. Eberhard Löffler dar. Kleine Geschichte dazu, die er mir eben erzählt hat: Gottfried Kohl ist auf den Landrat (LR) zugegangen und hat ihm angeboten eine Büste von ihm in Gips zu fertigen. Obwohl der LR dies nicht gleich wollte, hat er nachdem Kohl ihm zugesichert hat, dass keine Kosten entstehen zugesagt. Kohl meint, er müsse nur einige Male in sein Atelier kommen. Dies hat er getan und die Gipsbüste wurde fertig gestellt.. Nach dem einige Zeit vergangen war, bot Kohl dem LR an, die Büste auch in Bronze gießen zu können - in Böhmen für sehr wenig Geld! Diesen Betrag sollte aber der LR oder das Amt tragen. Eberhard Löffler hat dies aber immer wieder abgelehnt. Soviel zur Gipsbüste - heutiges Telefongespräch mit Eberhard Löffler.“ (Lauf freundlicher E-Mail von Herrn Knut Neumann vom 9. März 2021)

WV 59a, "Kalmus"/"Der alte Mende", 1960

Auf einer rechteckigen Plinthe steht die Statuette eines Mannes mit Stiefeln, Jacke und Schirmmütze, der die rechte Hand in die Jackentasche gesteckt hat und über der Schulter eine Tasche trägt. Bei dem Dargestellten handelt es sich um Alfred Mende, ein Freiberger Original, von dem Kohl auch Zeichnungen, siehe Abbildungen, sowie eine Bildnisbüste in Bronze schuf, vgl. Inv.-Nr. 2020/98. Im Nachlass des Künstlers befinden sich Fotos des Bronzegusses unter dem Titel "Kalmus", vgl. KFB_105. Sein ‚Kalmus“ ist eine Freiberger Type [...]“. (Kat. Freiberg 1962, Kaue, o. S.)

WV 19, "Stehende IX", um 1947

Auf einer Plinthe stützt sich eine leicht nach vorn gebeugten Frau mit beiden Händen auf dem rechten Knie ab; vielleicht trocknet sie sich nach dem Bad ab. Vermutlich schnitzte Kohl diese Statuette wie das Köpfchen in Palisanderholz , vgl. KFB_177, und ist ebenfalls um 1947 zu datieren. Zur Körperhaltung vgl. auch die 1970 datierte Zeichnung Inv.-Nr. 2020/148. Zur Frage nach der Datierung: "Die kleine Statuette hat immer im Schlafzimmer meines Vaters gestanden, deshalb nehme ich an, dass sie ihm persönlich sehr wichtig war, aber ich weiß nichts darüber. Es ist wirklich ein Rätsel." (Laut freundlicher E-Mail von Frau Prof. Eva Maria Kohl vom 29. Januar 2021) "

WV 27, "Porträt E. R."/Erich Rotzsch, 1947

Kohl porträtierte den Freiberger Puppenspieler Erich Rotzsch. Vgl. die nur im Foto überlieferte Büste WV 33. Auf der Unterseite mit Pinsel in Schwarz beschriftet: "1947 / Erich Rotsch / G. Kohl Dr. / Friebelstr."

WV 71, "Ich" (Statuette Selbstporträt), 1962

Der Künstler porträtierte sich selbst als ganze Figur am hinteren Ende einer flachen Standfläche stehend und mit den Händen in den Hosentaschen. Eine Replik befindet sich in der Neuen Sächsischen Galerie Chemnitz, Inv.-Nr. C 108-87; Eine weitere in Privatbesitz, und der Gips in Lauchhammer, siehe Abbildung. Zwanzig Jahre später griff Kohl das Sujet in einer Statuette wieder auf, vgl. WV 161. Beide Statuetten zeichnen sich durch den scharfen Blick für den Habitus des Dargestellten, in diesem Falle seines eigenen, aus, und bezeugen sein Vermögen, gleichsam in der ganzen Gestalt zu porträtieren. "Dabei kommen bei diesem Künstler nun ein tiefinnerlicher Humor zum Vorschein. Sein ‚Kalmus“ ist eine Freiberger Type und wird nur noch übertroffen von seiner ganz köstlichen Studie ‚Ich‘.“ (Kat. Freiberg 1962, Kaue, o. S.)

WV 54, "Netzflicker"/"Fischerjunge"/"Fischer", 1957

Ein junger Mann mit Schiebermütze sitzt mit aufgestelltem rechten und angewinkelten linken Bein auf dem Boden und blickt mit gesenktem Kopf auf seine Hände; in der Rechten hält er das Netz. Im Kat. Freiberg 1958 ist der Gips "Netzeflicker" 1957 datiert. Zeichnungen eines Netzeflickers vor schuf Kohl auch 1962 in Vitte auf der Insel Rügen. Eine kleinere Variante bzw. einen Entwurf des Motivs modellierte Kohl bereits 1950, siehe WV 38.

WV 258, Weiblicher Torso, 2008

Auf einem Sockel aus dunklem Granit steht auf dem linken Bein ein weiblicher Torso, das rechte leicht abgewinkelt. Damit variierte Gottfried Kohl eine 40 Jahre zuvor geschaffenen Holzskulptur eines weiblichen Torsos, vgl. KFB_098. In Nachlass des Künstlers befinden sich zwei Gipse, siehe Abbildungen. Eine Variante mit höher kürzerem rechten Oberschenkelstumpf besitzt Frau Prof. Eva Maria Kohl, siehe Abbildung.

WV 105, Sitzende alte Frau, 1973

Auf einem Quader sitzt eine Rentnerin mit kleinem Haarknoten in gebeugter Haltung; ihren Stock hat sie zwischen ihren einwärts gekehrten Füssen abgestellt. Kohl stellte ein Motiv dar, das er bereits 10 Jahre zuvor gezeichnet hatte, vgl. Inv.-Nr. 2020/153. Signiert und datiert: "K 73".

WV 29, “Arbeit”/"Bergbau"/"Aufbau", 1948

Das Relief zeigt Arbeiter beim Verlegen von Schienen, dem Tragen von Balken und dem Anschieben von Loren. Es handelt sich um das Modell für ein 1948 datiertes Eisenrelief "Arbeit”/"Bergbau", vgl. WV 30, das die Eingangshalle des Betriebsgebäudes einer Zeche schmücken sollte, wie ein Entwurf von Rolf Göpfert zeigt, siehe Abbildung. Es handelt sich demnach um eine "[...] Gemeinschaftsarbeit der Freiberger Künster Rolf Göpfert (Architekt) und Gottfried Kohl (Bildhauer), die mit verschiedenen Arbeiten bisher in fast allen Ausstellungen unserer Abreitsgemeinschaft 'Bildende Kunst' vertreten waren. Mit den beiden Entwürfen errangen sie in dem von der Landesregierung Sachsen des Kulturbundes zur Demokratischen ErneuerungDeutschlands ausgeschriebenene Ideenwettbewerb 'Demokratischer Neuaufbau Deutschlands' den ersten Preis [...]". (Kat. Freiberg 1948, Weihnachten, o. S.)

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