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Stadt- und Bergbaumuseum Freiberg Fremdeigentum

Fremdeigentum

Eigentum anderer Besitzer oder Gemeinden an Kohl-Werken als das Stadt- und Bergbaumuseum Freiberg bzw. die Stadt Freiberg.

[ 101 Objekte ]

WV 31, Kleiderschrank mit neun Bildfeldern, um 1948

Kohl baute den Kleiderschrank und schnitzte in neun Bildfelder tanzende, scherzende, spielende und sich küssende Paare. Er schuf das Möbel für die erste Einrichtung nach der Hochzeit mit seiner Frau Hermine, geb. Kehr.

WV 31 a, Kinderbett, 1947/1950

Kohl baute das Bettchen selbst und schnitzte Bilder und die Initialen seiner Töchter Eva Maria 1947 und Barbara 1950.

WV 169, „Drei Schöne”, um 1984

Der Brunnen befand sich in Flöha, und war für eine Fußgängerzone zwischen Kaufhalle und Jugendklub vorgesehen; er ist im Bauhof eingelagert. Zwei der drei Mädchenfiguren stellen Personifikationden der Flüsse Flöha und Zwschopau dar. Zur Figur mit der Hand an der Wange vgl. die "Träumende" in Crimmitschau, KFB_062, sowie in Freiberg, Inv.-Nr. 2020/91. Das sich abtrocknende Mädchen variiert den Steinguss „Mädchen mit Tuch” in Radebeul, vgl. KFB_086.

WV 191, „Handballer”, um 1988

Kohl schuf die Plastik für einen Standort in Eisenach vor der Sporthalle Katzenaue", Werner-Aßmann-Sporthalle, heute ThSV Marketing GmbH, Sportpark 1, 99817 Eisenach. In Nachlass des Künstlers befinden sich Fotos des Gipses, siehe Abbildungen. ""Als letzte Chance hatte ich noch Herrn Levknecht, den "Chronisten" des ThsV Eisenach. Er teilte mir folgendes mit: "Auf Ihre telefonische Rücksprache betreffs der Handballer-Skulptur vor der Werner-Aßmann-Halle kann ich Ihnen mitteilen, dass der Künstler aus Freiberg diese als Wanderpokal (Foto Nr. 11) vermutlich zum Wartburgpokal-Turnier 1986 entworfen hat. Das damalige Trainergespann von Motor Eisenach Hans-Joachim Ursinus und Rainer Osmann (Foto Nr. 14 zeigt Rainer Osmann) standen Modell. Danach ( so um 1987) wurden Skulpturen des Freiberger Künstlers vor der seinerzeit "Sporthalle Katzenaue" (die beiden Handballspieler), vor dem Wartburgstadion und vor dem Freibad (unmittelbar vor der damaligen Freibad-Gaststätte) errichtet. Uli Großheim, lange Abteilungsleiter in der Stadtverwaltung Eisenach, war maßgeblich beteiligt. Die Handballer-Skulptur war dann oft auf Mannschaftsfotos des ThSV Eisenach (Fotos Nr. 12 und 13) zu sehen."" (Laut freundlicher E-Mail von Christopher Launert, Stadtverwaltung Eisenach, von 23. April 2021)

WV 143, „Waffenbrüderschaft”, 1979

Kohl modellierte einen Quader mit Darstellungen musizierender Soldaten, auf der einen, Schrift auf der anderen und Emblemen auf einer Schmalseite. Er schuf die Reliefs für die Wettiner Kaserne, Äußere Freiberger Str. 30, in 09669 Frankenberg/Sa., wo das Denkmal zwischen Gebäude 6 sowie 2 und 3 stand. 1992 wurde es und eingelagert. Fotos der Rückseite mit einem langen Text sowie der festlichen Enthüllung mit Militär in der ANwesenheit des Künstlers befindet sich im Künstlernachlass, siehe Abbildungen. „Nach Recherchen durch unser Archiv (Frau Rau) kann ich Ihnen mitteilen, dass die Bundeswehr das Kunstwerk im Jahr 1992 abgebaut und in einer Halle eingelagert hat. Soweit uns bekannt, existiert dieses Kunstwerk mittlerweile nicht mehr, da sich das damals verwendete Material im Einlagerungsprozess „aufgelöst“ hat und die Überreste entsorgt wurden.” (Laut freunlicher Auskunft von Herrn Michael Thiel, Amtsleiter für Bauaufgaben, Stadt Frankenberg, in seiner E-Mail vom 10. Dezember 2020.)

WV 108, „Taubenflug”, 1974

Kohl schuf die Plastik für den Park vor dem Diakonie-Haus, Augustusburger Str. 86, in Flöha. Fotos der Errichtung befinden sich im Nachlass, vgl. Abbildung. Darstellungen von Vogelschwärmen wie diese, in denen das einzelne Tier Teil einer gemeinsamen Bewegung ist, kamen in der Plastik der DDR mehrfach vor und verweisen auf den sehnsüchtigen Blick des Menschen, der dem Flügelschlag und dem kreisenden Aufschwung der Vögel folgt.

WV 77, „Badende/Die Badenden/Paar nach dem Bade”, 1965

Zunächst stand die Gruppe eines Paares, das sich nach dem Bad abtrocknet, in Karl-Marx-Stadt, im Innenhof Waisenstraße. Heute befindet sie sich in Chemnitz-Altendorf, Flemminggebiet, Am Anger Ottoteich in Sichtweite der Emanuel-Gottlieb-Flemming-Schule, Albert-Schweizer-Str. 61. Fotos des Gipses befinden sich im Nachlass des Künstlers, siehe Abbildung.

WV 32, "Meine Tochter"/"Eva Maria", 1948

Kohl schnitzte das Porträt seiner Tochter Eva Maria als Kleinkind.

WV 132, "Raumfahrt"/"Geschichte der Luftfahrt"

Kohl schuf die fünfteilige Reliefserie zur Entwicklungsgeschichte der Technik mit Bezug zur Raumfahrt, angefangen im Alten Ägypten. Fotos zeigen, dass er eine Replik eines altägyptischen Reliefs in seinem Atelier besaß. Den unerreichten altägyptischen Meistern des Reliefs erwies er seine Referenz in der ersten Szene des Frieses. Die dazugehörigen weiteren vier Tafeln stellen auf illustrative Weise Szenen der Erzgewinnung und -bearbeitung in Ägypten und der Antike, Schmieden im Mittelalter, einer Dampflokomotive im 19. Jh. und Juri Gagarin vor Raumschiff im 20. Jahrhundert dar. Die Reliefs befinden sich in der TU Bergakademie Freiberg im „Haus Metallkunde", Gustav-Zeuner-Straße 5.

WV 120, Gedenkstein für unbekannte Opfer des Faschismus in Reichenbach, um 1975

Das Denkmal ist eine liegende, nach hinten erhöhte Betonplatte mit einem Reliefaufsatz von Gottfried Kohl (s. Fotos von 2020, Aufnahmen H. Gießner). Die von einem sternförmig angelegten Stacheldrahtrelief eingefasste Inschrift lautet: "Hier liegen/6/im Mai 1945/Gemordete/KZ-Häftlinge." Es befindet sich in Reichenbach auf dem Friedhof eine Grabstätte zum Andenken an unbekannte Opfer des Faschismus, KZ-Häftlinge sogen. KZ-Märsche 1945. "Die Gedenkfeier der neu gestalteten Grabstätte fand am 08. Mai 1975 statt. Die geschilderte Grabstätte ist vom Landesamt für Denkmalpflege als Kulturdenkmal mit der OBJ-Dok-Nr. 08991630 erfasst worden. Nach der Meinung der Reichenbacher Ortschronisten ist es wert, die kurz beschriebene Grabstätte in die von Ihnen in Erarbeitung befindliche Datenbank aufzunehmen." (Laut freunlicher Auskunft von Herrn Horst Gießner, Vorsitzender der Ortschronik Reichenbach e.V., vom 6. April 2021) Broschüre "Gedenkstätten des antifaschistischen Widerstandskampfes und der Opfer der faschistischen Barberei im Kreis Freiberg" (Laut E-Mail von Herrn Horst Gießner, Vorsitzender der Ortschronik Reichenbach e.V., vom 21. April 2021)

WV 107 a, „Ballspielende Mädchen”, um 1974

Bei der Plastik handelt es sich um eine Replik der Gruppe in Freiberg, KFB_065. Sie wurde vom VEB Zellstoffwerk Gröditz anlässlich der 600-Jahrfeier der Stadt Gröditz und des 100-jährigen Bestehens des Zellstoffwerks Gröditz im Jahr 1983 gestiftet für das Kultur- und Sportzentrum "Am Eichenhain"; vgl. den Zeitungsbeitrag unter Abbildungen. Guß: Kunstgußabteilung des VEB Schwermaschinenbau Lauchhammer. Vgl. die dritte Replik in Eisenach, KFB_018.

WV 192, Handball-Pokal, 1986

Kohl schuf die Plastik als Wanderpokal vermutlich zum Wartburgpokal-Turnier 1986. Herr Levknecht, "Chronist" des ThsV Eisenach, teilte folgendes mit: "Auf Ihre telefonische Rücksprache betreffs der Handballer-Skulptur vor der Werner-Aßmann-Halle kann ich Ihnen mitteilen, dass der Künstler aus Freiberg diese als Wanderpokal (Foto Nr. 11) vermutlich zum Wartburgpokal-Turnier 1986 entworfen hat." (Laut freundlicher E-Mail von HErrn Christopher Launert, Stadtverwaltung Eisenach, von 23. April 2021)

WV 103, „Tanzende Kraniche”, 1972 oder 1979

Sie ist eine Replik der Freiberger "Kraniche", vgl. KFB_016. Weitere Repliken befinden oder befanden sich in Bad Liebenstein, siehe KFB_039, Eppendorf, Flöha, KFB_068, sowie im Berliner Tierpark.

WV 103, „Tanzende Kraniche”, 1972 oder 1979

Die Plastik der mit ausgebreiteten Schwingen tänzelnden Kraniche wurde in Flöha in der Parkanlage Augustusburger Str./Ecke Bahnhofstraße aufgestellt. Sie ist eine Replik der Freiberger "Kraniche", vgl. KFB_016. Weitere Repliken befinden oder befanden sich in Bad Liebenstein, siehe KFB_039, Eppendorf, Gröditz, wo sie im Bauhof eingelagert sind, sowie im Berliner Tierpark.

WV 179, „Französischer Bergarbeiter und Flöhaer Spinnerin/Flöha/Mericourt”, 1984

Die Plastik verkörpert Bergbau und Spinnerei und versinnbildlicht die Freundschaft zwischen Flöha und der französischen Partnerstadt Méricourt. Sie ist in Flöha neben der Sparkasse aufgestellt. Eine verkleinerte Replik derselben Gruppe ist in Flöha im Rathaus vor dem Sitzungsraum an der Wand montiert, vgl. KFB_070. Fotos der Einweihung befindet sich im Nachlass des Künstlers.

WV 202, Schlafende

Kohl modellierte ein Mädchen, das auf der Seite liegt, mit angezogenem Knie und den Kopf auf den Arm gebettet. Ein Foto des Gipses sowie eines variierten Gipses siehe Abbildung.

WV 241, „Bergbier“, 2005

Gottfried Kohl schuf das Bronzerelierf feiernder Bergleute für das Foyer des Hotels Kreller, Fischerstraße 5, 09599 Freiberg. Das flache Relief einer illustrativer Szenen nach einer Vorlage von Johann Eduard Heuchler 1857 breitet sich ohne rahmende Begrenzung auf dem Untergrund aus. Das Wachsmodell befindet sich im Stadt- und Bergbaumuseum Freiberg; vgl. WV 240.

WV 177_a Aufgestützt Sitzende

Kohl modellierte ein auf dem Boden aufgestützt sitzendes Mädchen mit gekreuzten Beinen.

WV 120_a, Gedenkplatte auf dem Friedhof in Naundorf, 1976

Die Grabplatte auf dem auf dem Friedhof in Naundorf ist dem französischen Kommunisten und Widerstandskämpfer Charles Schmidt gewidmet. Dieser war 1942 verhaftet und in den Konzentrationslagern Sachsenhausen und Buchenwald inhaftiert worden. Auf dem Häftlingstransport von Buchenwald nach Wermsdorf im Frühjahr 1945 verstarb Schmidt am 5. Mai 1945 in Naundorf und wurde dort auf dem Friedhof begraben. Am 23. August 1976 wurde die Gedenkstätte im Beisein von Frau und Sohn sowie französischer Genossen von Charles Schmidt engeweiht. Die Gedenkplatte ist in einem Foto im Nachlass des Künstlers überliefert.

WV 120 b, Den Kriegstoten des 2. Weltkrieges gewidmete Erinnerungstafel, 1964

"Den 60 Kriegstoten des 2. Weltkrieges ist eine 1964 vor der Friedhofkapelle aufgestellte hölzerne Erinnerungstafel gewidmet, gestaltet vom "Kunsthandwerker" Gottfried Kohl." Nähere Angaben dazu finden sich im Pfarrarchiv Oberschöna, Nr. 7.51, Friedhofsangelegenheiten 1946-1993. (Laut freunlicher Auskunft von Petra und Klaus Irmer, Oberschöna, vom 2. August 2021). Petra und Klaus Irmer gaben einen Flyer heraus, in dem die Tafel erwähnt wird; siehe Abbildung.

WV 123, „Liegende”, 1976

Kohl modellierte eine aufgestützt Liegende mit langen Haaren mit aufgestelltem Knie, die ihren Fußknöchel umfasst. Trotz oder wegen seiner Witterungsspuren strahlt das Werk ruhige Gelassenheit aus.

WV 30, “Arbeit”/"Bergbau"/"Aufbau", Relief, 1948

Das Eisenrelief zeigt Arbeiter beim Verlegen von Schienen, dem Tragen von Balken und dem Anschieben von Loren. Es bereitet ein Klinker-Relief für die Eingangshalle eines Betriebsgebäudes einer Zeche vor, das Kohl als Gemeinschaftsarbeit mit dem Architekten Rolf Göpfert entworfen hatte: siehe Abbildung. Gemeinsam wurden beide dafür mit dem 1. Preis des Kulturbundwettbewerbs 1948 im Ideenwettbewerb "Demokratischer Neuaufbau Deutschlands" ausgezeichnet. Das Gipsmodell dazu befindet sich in Freiberg, vgl. Inv.-Nr. 2020/99.

WV 196, Liegende, 1987

Kohl modellierte ein auf der Seite liegendes Mädchen, dass ein Knie aufgestellt und den Kopf in die rechte Hand gestützt hat. In ähnlicher Haltung, doch mit anderer Neigung des Kopfes schuf Kohl einen Gips, siehe Abbildung.

WV 59b, "Kalmus/Der alte Mende", 1960

Auf einer Plinthe steht die Statuette eines Mannes mit Stiefeln, Jacke und Schirmmütze, der die rechte Hand in die Jackentasche gesteckt hat und über der Schulter eine Tasche trägt. Unten links: "K 60", auf der Schirmmütze: "CALMUS". Bei dem Dargestellten handelt es sich um Alfred Mende, ein Freiberger Original, von dem Kohl auch eine Bildnisbüste in Bronze schuf, vgl. Inv.-Nr. 2020/98. Der Gips befindet sich in Freiberg; Inv.-Nr. 2020/92. "Sein ‚Kalmus' ist eine Freiberger Type [...]“. (Kat. Freiberg 1962, Kaue, o. S.)

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