Der in München, Berlin, Antwerpen und Genf ausgebildete Maler ließ sich nach seinen Studienreisen 1856 in Düsseldorf nieder. Seine Landschaftsdarstellung sind thematisch nicht nur an seine Reisen gebunden, sondern auch freie Kompositionen.
Auf diesem Bild hat Johannes Bartholomäus Duntze das Wetterhorn in der Schweiz dargestellt. Ein altes handschriftliches Etikett auf der Rückseite des Keilrahmens bestätigt die konkrete Örtlichkeit. Viele Künstler hat dieses Motiv mit dem Blick aus dem Reichenbachtal inspiriert, so auch seinen Lehrer Alexandre Calame in Genf. Das Gebirgsmassiv thront in der Mitte des Bildes. Im Vordergrund der Flusslauf des Reichenbaches, umgeben von zarten Baumwipfeln und mächtigen Geröllsteinen. Auf dem links im Bild befindlichen schmalen Weg sind ein Wanderer mit Tornister und Schirm auf dem Rücken und eine anscheinend einheimische junge Frau in eine Unterhaltung vertieft. Der sommerlich blaue, mit leichten Wolken durchzogene Himmel vollendet diese idyllische, fein gemalte Gebirgslandschaft. (JB)
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