Objekte im Eigentum des Stadt- und Berbbaumuseums Freiberg
Stadt- und Bergbaumuseum Freiberg
Auf einem flachen, kaum sichtbaren Holzsockel steht die Büste eines Mädchens mit Pony und zurückgelegtem, glatten Haar. Büsten junger Frauen wie wie diese mit ihren glatt gespannten Formen und dem modischen, ornamenthaft anmutenden Stirnpony erscheinen dagegen auch formal als Vertreterinnern der damaligen Gegenwart. In ihrer Geschlossenheit und ruhig-intensiven Ausstrahlung gehört "Sigrid" damit zu Kohls besten Büsten. Unten auf dem Sockel steht mit Bleistift: "Kohl / Freiberg "Sigrid". Das Gipsmodell ist in einer Fotografie in Kohls Nachlass überliefert .
Die Figur im Turnanzug steht auf einer rechteckigen Plinthe und schaut mit geneigtem Kopf auf ihre vorgestreckten Hände. Der Bronzeabguss befindet sich in Privatbesitz, siehe KFB_265.
Kohl modellierte die Gipsstatuette einer Stehenden mit für die Umsetzung in Bronze: Auf runder Plinthe steht die Sportlerin mit zusammengestellten Füssen und an der Seite herabhängenden Armen und blickt nach vorn. Ihre gestraffte Haltung deutet die Konzentration kurz vor der sportlichen Leistung an. Die Bronze im Kohl-Nachlass.
Auf einer rechteckigen Plinthe steht eine Mädchen mit kurzen Zöpfen und auf dem Rücken liegenden Händen und schaut mit leicht geneigtem Kopf nach vorn. Figuren wie diese der kindlich wirkenden Sechzehnjährigen mit kurzen Zöpfen rühmte Peter Huse als „sensible, leptosome Kindfrauen von hohem ästhetischen Reiz, fast lyrischem Ausdruck und spröder Erotik“ (Städtische Museen Karl-Marx-Stadt (Hrsg.), Plastik. Bildhauer des Bezirkes Karl-Marx-Stadt, Ausstellung Museum am Theaterplatz 20.4. –16.8.1989, Karl-Marx-Stadt 1989, S. 40). Eine Replik befindet sich in der Neue Sächsische Galerie, Chemnitz, Inv.-Nr. C-0020-76. Fotos des weißen Gipses sowie der getönte Gips befinden sich im Nachlass des Künstlers, siehe Abbildungen, sowie vgl. Kat. Aachen 1983, Abb. S. 40.
Auf einer runden Plinthe steht ein Esel mit einem - mit ausgebreiteten Armen singendem, augenscheinlich trunkenem - Reiter mit traditioneller usbekischer Kappe auf der Glatze und rundem Bauch. Dabei hamndelt es sich um eine verkleinerte Version einer größeren Plastik mit dem Titel "Betrunkener Usbeke" im öffentlichen Raum jeweils in Freiberg und Flöha; vgl. KFB_033 und KFB_069. Eine Replik dieser Plastik wurde 1991 angekauft von der Sparkasse Mittelsachsen, siehe Abbildungen. (Laut freundlicher E-Mail von Frau Dr. Indra Frey vom 8. März 2021)
Mit dem überlebensgroßen Kopf eines älteren Mannes mit Glatze und Oberlippenbart stellte Gottfried Kohl Prof. Erich Rammler dar, Professor für Wärmewirtschaft und Brennstofftechnik, ab 1951 Direktor des Instituts für Brikettierung, der 1951 den Nationalpreis der DDR erhielt. Vgl. die Bildnisbüste in Bronze im Rammlerbau der TU Bergakademie Freiberg, Inv.-Nr. KFB_203.
Ein Wildschwein sitzt und kratzt sich mit dem rechten Hinterlauf die Seite. Vgl. die größere Version des Keilers in ähnlicher Haltung im Freiberger Johannispark, vgl. KFB_0024. Eine Replik befindet sich in der Neuen Sächsischen Galerie Chemnitz, Inv.-Nr. C 110-88, siehe Abbildung. Ein Foto des Gipses befindet sich im Nachlass des Künstlers, siehe Abbildung.
Auf einer runden Plinthe steht ein Mädchen mit Zopf und mit Händen auf dem Rücken, das hinter dem Rücken mit ihrem linken unter dem rechten Arm hindurchfährt. Vgl. die Bronzefigur in Crimmitschau, KFB_062, sowie für den Brunnen in Bad Liebenwerda; KFB_040 und die Gruppe in Flöha, KFB_072.
Die Studie stellt das Epitaph einer Dame dar. Fand der Schüler das Motiv im Freiberger Dom oder in einer Dresdner Kirche? unten rechts signiert und datiert: "1/V/40 [/]GoKo" War zuvor KN_004.
Der 17-jährige Gottfried Kohl stellte das männliche Aktmodell mit bandagiertem rechten Fuß auf einer Stuhlkante sitzend dar.
Kohl zeichnete ein weibliches etwas kräftigeres Modell von hinten. Unten rechts signiert und datiert: "18/1/38"
Bei der Skizze handelt es sich um ein Vorarbeit zum Relief "Sturmvögel" im Foyerbereich eines Hotels in Chemnitz, das einen auffliegenden Vogelschwarm darstellt; vgl. KFB_0052.
Die Studie stellt ein stehendes Mädchen mit aufgestelltem Bein von hinten dar. Unten rechts signiert und datiert.
Das Mädchen mit glatt herabfallenden Haaren steht auf einer quaderförmigen Plinthe und hat die Unterarme auf dem Rücken verschränkt.
Kohl portätierte eine junge Vietnamesin. An der Oberfläche sind stellenweise die "Knötchen" der Form sichtbar, die dann in Beton gegossen wurde. Der Guss ist mehrfach gebrochen und wurde wieder gekittet. Im Nachlass des Künstlers sind Fotos des Modells sowie der Arbeit vor dem Modell vorhanden, siehe Abbildung.
Kohl zeichnete eine stehende Figur (Jüngling oder Mädchen?) als Rückenakt mit aufgestelltem rechten Bein nach einem Modell während seines Aufenthaltes in Rom. 1943 wurde Kohl nach Italien abkommandiert und vor Rom stationiert. In den fast zwei Jahren seines dortigen Aufenthaltes entstanden u.a. Aktstudien nach einem römischen Modell, die den Charakter von Schülerarbeiten hinter sich gelassen haben.
Ein Mädchen mit Zopf liegt, auf die Unterarme gestützt, auf dem Bauch und liest in einem Buch. Zum Motiv des liegenden Mädchens vgl. die Jahrzehnte zuvor modellierte Version WV 56.
Die Studie zeigt das weibliche Modell von hinten mit nach links gewendetem Kopf.1943 wurde Kohl nach Italien abkommandiert und vor Rom stationiert. In den fast zwei Jahren seines dortigen Aufenthaltes entstanden u.a. Aktstudien nach einem römischen Modell, die den Charakter von Schülerarbeiten hinter sich gelassen haben. Anders als spätere Arbeiten, in denen er nur Konturen wiedergibt, modelliert er die Figur hier durch helle und beschattete Partien. Unten rechts signiert. Rückseitig mit Feder in Schwarz Beschriftung [unleserlich]
Kohl zeichnete eine Ortsansicht von Laureto: Vor einem weißen Haus mit spitzem Dach hängt Wäsche zum Trocknen. Vgl. KN_051 und KN_057.
Die Studie zeigt eine junge Frau mit auf dem Schoß verschränkten Händen, die nach links blickt. 1943 wurde Kohl nach Italien abkommandiert und vor Rom stationiert. In den fast zwei Jahren seines dortigen Aufenthaltes entstanden u.a. Aktstudien nach einem römischen Modell, die den Charakter von Schülerarbeiten hinter sich gelassen haben. Anders als spätere Arbeiten, in denen er nur Konturen wiedergibt, modelliert er die Figur hier durch helle und beschattete Partien. Signiert unten links.
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