Objekte im Eigentum des Stadt- und Berbbaumuseums Freiberg
Stadt- und Bergbaumuseum Freiberg
Die Statuette stellt ein auf dem Rücken liegendes, auf die Unterarme gestütztes Mädchen mit aufgestelltem linken Bein und darauf abgelegtem rechten Fuss dar.
Die Figur mit der Hand an der Wange steht auf einer flachen runden Plinthe. Signatur auf Sockel rechts neben der Figur: "K.05" Gottfried Kohl stellte sie wie auch WV 232 im Garten seines Atelierhauses, Goethestr. 3, Freiberg, auf, wo sie zur Zeit noch steht. Auf Wunsch der Erbengemeinschaft soll sie langfristig voraussichtlich im Foyer des Freiberger Krankenhauses ihren Platz finden. Mit der „Stehende, mit hinter dem Rücken verschränkten Armen”, Inv.-Nr. 2020/109, sowie der "Träumenden", KFB_146, bildet sie eine Gruppe.
Auf einem Podest steht mit übereinanderlegten Händen im langen Sari und mit Haarknoten im Nacken eine junge indische Frau. Kohl porträtierte das Modell auch in einer Porträtbüste, vgl. Inv.-Nr. 62/56. Das Gipsmodell befindet sich im Kohl-Nachlass, vgl. Abbildung. Das Motiv beschäftigte Kohl seit den 1950er Jahren; zur 1958 datierten Gipsstatuette "Inderin" vgl.: Kat. Karl-Marx-Stadt 1981, o. S. Zur Bronzestatuette 1962 vgl. KFB_106.
Auf einer Unterlegplatte aus Presspappe schweißte Kohl Kupfermünzen und Stücken von Kupferblech zu einer durchbrochenen Pyramide von flatternden Geldscheinen zusammen. Das Modell bereitete die Großplastik "Geldsäule" vor; vgl. KFB_034.
Der Künstler porträtierte eine junge Frau mit Pony. Büsten junger Frauen wie diese mit ihren glatt gespannten Formen und dem modischen, ornamenthaft anmutenden Stirnpony erscheinen auch formal als Vertreterinnern der damaligen Gegenwart. Der noch ungetönte Gips ist in einer Fotografie in Kohls Nachlass überliefert.
Auf dem Bauch liegt ein Mädchen mit Zopf, auf Ellenbogen und Unterarm gestützt, und blickt nach vorn; die Knie sind angewinkelt, die Fußsohlen ragen in die Luft. Zum Motiv des liegenden Mädchens vgl. die später entstandene Statuette Inv.-Nr. 2020/77.
Die Figur, die mit der „Stehenden mit der Hand an der Wange”, Inv.-Nr. 2020/91, sowie der "Träumenden", KFB_146, eine Gruppe bildet, stellte Gottfried Kohl wie auch WV 168 im Garten seines Atelierhauses, Goethestr. 3, Freiberg, auf. Auf Wunsch der Erbengemeinschaft soll sie langfristig voraussichtlich im Foyer des Freiberger Krankenhauses ihren Platz finden. Fotos vom Gips sind im Nachlass des Künstlers überliefert. Kohl schuf eine Statuette in derselben Haltung auf rechteckiger Plinte unter dem Titel "Claudia/La Belle", vgl. WV 233.
Mit rückwärts aufgestützten Händen sitzt ein Mädchen mit langem Haar auf dem flachen Boden und schaut seitlich nach rechts. Zur Körperhaltung vgl. Inv.-Nr. KFB_149.
Auf einem quaderförmigen, braunen Holzsockel steht die leicht überlebensgroße Gipsbüste mit dem Altersporträt des Künstlers. Quer über den Kopf hat die Abgußform des Hinterkopfes eine rötliche Spur hinterlassen. Bei dem Kopf handelt es sich um das Werk des mit Kohl befreundet gewesenen Chemnitzer Bildhauerkollegen Volker Beier (* 1943), der nach eigener Auskunft auch die Bronze danach besitzt. Zudem erwähnte er einen zweiten Bronzeabguss, heute in unbekanntem Privatbesitz. Volker Beier zählt zu den produktivsten und originellsten Bildhauern der Stadt Chemnitz. Neben Plastiken für den öffentlichen Raum oder Medaillen bilden einen weiteren thematischen Schwerpunkt seiner Arbeiten Porträts. Das Schloßbergmuseum Chemnitz würdigt sein Schaffen in einer retrospektiv angelegten Präsentation. Da das Werk nicht von Kohls Hand stammt, ist die ursprünglich vergebene Werkverzeichnisnummer WV 270 unnötig.
Die Büste stellt die Tochter des Künstlers, Frau Prof. Eva Maria Kohl, dar. Es handelt sich um einen leicht variierten Entwruf für eine Bronzebüste in ihrem Besitz, vgl. KFB_0208, WV 248.
Der leicht überlebensgroße Kopf auf einem Holzsockel stellt eine junge Inderin dar, vermutlich eine Studentin an der Bergakademie Freiberg, die der Künstler auch zeichnete und als Statuette modellierte; vgl. Inv.-Nr. 2020/89. Eine Replik befindet sich im Privatbesitz Halle, siehe Abbildung.
Der junge Zeichenschüler studierte den menschlichen Schädel von allen Seiten, hier nach links gewandt. Unten rechts signiert: "Gottfried Kohl"
Der junge Zeichenschüler studierte den menschlichen Schädel von allen Seiten, hier von vorn. Unten rechts signiert: "Gottfried Kohl"
Auf einer quaderförmigen Plinthe steht die Mädchenfigur mit halblangem Haar, mit vorgestelltem linken Bein und auf dem Rücken verschränkten Händen. Sie blickt mit leicht geneigtem Kopf nach links herab. In der Körperhaltung graziler Figuren wie dieser Tänzerin drückt sich ihre Konzentration und zugleich sich unbeobachtete Versunkenheit in einem innerlichen Zustand aus.
Kohl zeichnete sich selbst frontal und überlebensgroß. Vgl. Inv.-Nr. 2020/187 und KN_038. Unten rechts in Kohle: "GoKohl / 4". [Jahreszahl beschnitten]
Kohl zeichnete sich selbst frontal und überlebensgroß. Vgl. Inv.-Nr. 2020/187 und KN_066. Unten rechts in schwarzer Kreide: "GoKohl / 47". Verso in Braunstift: drei Zeilen, siehe Abbildung.
Auf einem Holzrahmen ist die Bronzeplatte mit einem flachen Relief montiert. Es stellt zwei Flügel einer Bronzetür mit Türgriffen dar. Auf den Türflügeln sind mehrere Figurengruppen in Innenräumen zu sehen. Es handelt sich um das Modell der bronzenen Eingangstür im Rat des Bezirkes Karl-Marx-Stadt, 1971; vgl. KFB_048. Die ersten Entwürfe für diese Tür stammen aus dem Jahr 1968. Vgl. die Gussform eines weiteren, variierten Entwurfsmodells der Tür : Inv.-Nr. WV 97.
Auf einer runden Plinthe steht mit überkreuzten Füssen ein Mädchen und legt seine Hände auf Nacken und Hinterkopf.
Auf einer Pressspanplatte modellierte der Künstler mit Wachs das Relief sich vergnügender Bauern, und zwar von tanzenden Paaren und einer Wirtshausrunde; rechts im Hintergrund stehen Holzhäuser. Er trug das Wachs direkt auf die Platte auf, auf der er zuvor mit Bleistift die Maßverhältnisse des zukünftigen Reliefs bzw. seines Anbringungsortes notiert hatte. Kohl schuf das Modell nach einer Vorlage von Johann Eduard Heuchler 1857 für ein Bronzerelief ; vgl. WV 241.
Auf rundem Sockel steht ein Mädchen mit gekreuzten Beinen und unter der Brust untergeschlagenen Armen, die seitlich nach recht blickt. Laut Beschriftung auf dem Sockel hinten handelt es sich um die II. Fassung einer 2002 geschaffenen Statuette. Fotos der Bronze im Nachlass.
Gottfried Kohl porträtierte den sowjetischen Stadtkommandanten von Freiberg, Georgi Danilowitsch Koschmjak (1909 Kiew – 1987 Kiew). 1947 wurde Koschmjak nach Magdeburg abkommandiert und in den1950-er Jahren aus der Armee entlassen. Er erhielt die Auszeichnung „Held der Sowjetunion“. Bei seinem Besuch am 7. Mai 1975 wurde er zum Ehrenbürger der Stadt Freiberg ernannt. Zu diesem Anlass entstand die Büste. Der Guß wurde im VEB Schwermaschinenbau Lauchhammer ausgeführt (1980/81). "Ein Ausführungsvertrag zwischen Gottfried Kohl und der Stadt wurde nicht geschlossen. Der Preis für die Bronze belief sich auf 1500 Mark (Quelle: ZAR 1355 - Bildende Kunst). Ob und in welcher Form es zur Aufstellung (im Rathaus?) kam, konnte anhand der Quellen nicht ermittelt werden." (Laut freundlicher E-Mail von Frau Brodauf, Stadtarchiv Freiberg, vom 27. Januar 2021) Zum Foto des Gipses siehe Abb. Signiert hinten: "K 75".
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