Bei Wünschelruten handelt es sich meistens um Y-förmige Gabeln, mit denen Anziehungskräfte und Ausstrahlungen des Erdreichs aufgespürt werden sollen. Ein pendelartiger Ausschlag signalisiert dem Rutenträger die vermeintliche Fundstelle. Ab dem späten Mittelalter fand das Verfahren auch im Bergbau bei der Suche nach Metallen (Gängen) und Wasseradern Anwendung. Auch Agricola beschrieb es in seinem Werk 'De re metallica'. Bis heute fehlt allerdings der wissenschaftliche Nachweis für den Zusammenhang zwischen Rutenausschlag und Beschaffenheit des Untergrunds. Zudem wurden Wünschelruten seit urferner Zeit von verschiedensten Völkern als mystische Wahrsage- und Wunschinstrumente genutzt...In der Sammlung befinden sich zwei Exemplare, eines aus Haselholz, ein zweites aus Metall, auch Schlagrute genannt. Sie wurden bereits im Frühstadium des Erzbergbaus, aber auch noch in späteren Jahrhunderten von Bergleuten eingesetzt.